Daniel 4:7-17

7 Alsdann kamen die Schriftgelehrten, die Beschwörer, die Chaldäer und die Wahrsager herbei; und ich trug ihnen den Traum vor, aber sie taten mir seine Deutung nicht kund.
8 Und zuletzt trat vor mich Daniel, dessen Name Beltsazar ist, nach dem Namen meines Gottes, und in welchem der Geist der heiligen Götter ist; und ich trug ihm den Traum vor:
9 "Beltsazar, du Oberster der Schriftgelehrten, da ich weiß, daß der Geist der heiligen Götter in dir ist, und daß kein Geheimnis dir zu schwer ist, so sage mir die Gesichte meines Traumes, den ich gesehen habe, und seine Deutung.
10 Was nun die Gesichte meines Hauptes auf meinem Lager betrifft, so sah ich: und siehe, ein Baum stand mitten auf der Erde, und seine Höhe war gewaltig.
11 Der Baum wurde groß und stark, und seine Höhe reichte bis an den Himmel, und er wurde gesehen bis an das Ende der ganzen Erde;
12 sein Laub war schön und seine Frucht zahlreich, und es war Nahrung an ihm für alle; die Tiere des Feldes fanden Schatten unter ihm, und die Vögel des Himmels wohnten in seinen Zweigen, und alles Fleisch nährte sich von ihm.
13 Ich schaute in den Gesichten meines Hauptes auf meinem Lager, und siehe, ein Wächter und Heiliger stieg vom Himmel hernieder.
14 Er rief mit Macht und sprach also: Hauet den Baum um und schneidet seine Zweige weg; streifet sein Laub ab und streuet seine Frucht umher! Die Tiere unter ihm sollen wegfliehen und die Vögel aus seinen Zweigen!
15 Doch seinen Wurzelstock lasset in der Erde, und zwar in Fesseln von Eisen und Erz, im Grase des Feldes; und von dem Tau des Himmels werde er benetzt, und mit den Tieren habe er teil an dem Kraut der Erde.
16 Sein menschliches Herz werde verwandelt und das Herz eines Tieres ihm gegeben; und sieben Zeiten sollen über ihm vergehen.
17 Durch Beschluß der Wächter ist dieser Ausspruch, und ein Befehl der Heiligen ist diese Sache: auf daß die Lebenden erkennen, daß der Höchste über das Königtum der Menschen herrscht und es verleiht, wem er will, und den Niedrigsten der Menschen darüber bestellt.

Daniel 4:7-17 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO DANIEL 4

This chapter was written by Nebuchadnezzar himself; and was either taken out of his archives, or given by him to Daniel, who under divine inspiration inserted it into this work of his; and a very useful instruction it contains, showing the sovereignty of God over the greatest kings and potentates of the earth, and this acknowledged by one of the proudest monarchs that ever lived upon it. It begins with a preface, saluting all nations, and declaring the greatness and power of God, Da 4:1-3 then follows the narrative of a dream the king dreamed, which troubled him; upon which he called for his wise men to interpret it, but in vain; at length he told it to Daniel, Da 4:4-9: the dream itself; which being told, astonished Daniel, the king being so much interested in it, Da 4:10-19, the interpretation of it, with Daniel's advice upon it, is in Da 4:20-27 the fulfilment of it, time and occasion thereof, Da 4:28-33. Nebuchadnezzar's restoration to his reason and kingdom, for which he praises God, Da 4:34-37.

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