Hiob 29:16-25

16 Vater war ich den Dürftigen, und die Rechtssache dessen, den ich nicht kannte, untersuchte ich;
17 und ich zerbrach das Gebiß des Ungerechten, und seinen Zähnen entriß ich die Beute.
18 Und ich sprach: In meinem Neste werde ich verscheiden, und meine Tage vermehren wie der Sand;
19 meine Wurzel wird ausgebreitet sein am Wasser, und der Tau wird übernachten auf meinem Gezweig;
20 meine Ehre wird frisch bei mir bleiben, und mein Bogen sich in meiner Hand verjüngen.
21 Sie hörten mir zu und harrten, und horchten schweigend auf meinen Rat.
22 Nach meinem Worte sprachen sie nicht wieder, und auf sie träufelte meine Rede.
23 Und sie harrten auf mich wie auf den Regen, und sperrten ihren Mund auf wie nach dem Spätregen.
24 Ich lächelte ihnen zu, wenn sie kein Vertrauen hatten, und das Licht meines Angesichts konnten sie nicht trüben.
25 Ich wählte für sie den Weg aus, und saß als Haupt, und thronte wie ein König unter der Kriegsschar, gleichwie einer, der Trauernde tröstet.

Hiob 29:16-25 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO JOB 29

In this chapter Job gives an account of his former and wishes it was with him now as then; and which he describes with respect to his own person, and the favours he personally enjoyed, whether temporal or spiritual, Job 29:1-4; with respect to his family and domestic affairs, Job 29:5,6; with regard to the esteem he had from men of every age and station, Job 29:7-11; the reasons of which were the mercy and compassion he showed to the poor, the fatherless, and the widow, and the justice he administered in the execution of his office as a magistrate, Job 29:12-17; in which honour and prosperity he expected to have lived and died, Job 29:18-20; and which he further describes by the respect he had among men, and the power and authority he exercised over them, Job 29:21-25.

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