Hohelied 6:1-9

1 Wohin ist dein Geliebter gegangen, du Schönste unter den Frauen? wohin hat dein Geliebter sich gewendet? Und wir wollen ihn mit dir suchen. -
2 Mein Geliebter ist in seinen Garten hinabgegangen, zu den Würzkrautbeeten, um in den Gärten zu weiden und Lilien zu pflücken.
3 Ich bin meines Geliebten; und mein Geliebter ist mein, der unter den Lilien weidet.
4 Du bist schön, meine Freundin, wie Tirza, lieblich wie Jerusalem, furchtbar wie Kriegsscharen.
5 Wende deine Augen von mir ab, denn sie überwältigen mich. Dein Haar ist wie eine Herde Ziegen, die an den Abhängen des Gilead lagern;
6 deine Zähne sind wie eine Herde Mutterschafe, die aus der Schwemme heraufkommen, welche allzumal Zwillinge gebären, und keines unter ihnen ist unfruchtbar;
7 wie ein Schnittstück einer Granate ist deine Schläfe hinter deinem Schleier.
8 Sechzig sind der Königinnen und achtzig der Kebsweiber, und Jungfrauen ohne Zahl.
9 Eine ist meine Taube, meine Vollkommene; sie ist die einzige ihrer Mutter, sie ist die Auserkorene ihrer Gebärerin. Töchter sahen sie und priesen sie glücklich, Königinnen und Kebsweiber, und sie rühmten sie.

Hohelied 6:1-9 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO SONG OF SOLOMON 6

The discourse between the church and the daughters of Jerusalem is continued in this chapter: they inquire whither her beloved was gone, in order to seek him with her, So 6:1; she tells them where he was gone, and for what purpose he went thither, and what he was doing there; and claims and asserts her interest in him, So 6:2,3; Then follows a commendation of the church by Christ, who admires her beauty, and describes her by her eyes, hair So 6:4-7; and prefers her to all others; being a singular and choice one to him, and the praise of others, So 6:8-10; and next he gives an account of his going into his garden, and his design in it, and of what happened to him there, So 6:11,12. And the chapter is concluded with a charge to the Shulamite, to turn herself, that she might be looked upon; which occasions a question, to which an answer is returned, So 6:13.

The Elberfelder Bible is in the public domain.