Jeremia 44:14-24

14 daß aus den übrigen Juda's keiner soll entrinnen noch übrigbleiben, die doch darum hierher gekommen sind nach Ägyptenland zur Herberge, daß sie wiederum ins Land Juda möchten, dahin sie gerne wiederkommen wollten und wohnen; aber es soll keiner wieder dahin kommen, außer, welche von hinnen fliehen.
15 Da antworteten dem Jeremia alle Männer, die da wohl wußten, daß ihre Weiber andern Göttern räucherten, und alle Weiber, so in großem Haufen dastanden, samt allem Volk, die in Ägyptenland wohnten und in Pathros, und sprachen:
16 Nach dem Wort, das du im Namen des HERRN uns sagst, wollen wir dir nicht gehorchen;
17 sondern wir wollen tun nach allem dem Wort, das aus unserem Munde geht, und wollen der Himmelskönigin räuchern und ihr Trankopfer opfern, wie wir und unsre Väter, unsre Könige und Fürsten getan haben in den Städten Juda's und auf den Gassen zu Jerusalem. Da hatten wir auch Brot genug und ging uns wohl und sahen kein Unglück.
18 Seit der Zeit aber, daß wir haben abgelassen, der Himmelskönigin zu räuchern und Trankopfer zu opfern, haben wir allen Mangel gelitten und sind durch Schwert und Hunger umgekommen.
19 Auch wenn wir der Himmelskönigin räuchern und opfern, das tun wir ja nicht ohne unserer Männer Willen, daß wir ihr Kuchen backen und Trankopfer opfern, auf daß sie sich um uns bekümmere. {~}
20 Da sprach Jeremia zum ganzen Volk, Männern und Weibern und allem Volk, die ihm so geantwortet hatten: {~}
21 Ich meine ja, der HERR habe gedacht an das Räuchern, so ihr in den Städten Juda's und auf den Gassen zu Jerusalem getrieben habt samt euren Vätern, Königen, Fürsten und allem Volk im Lande, und hat's zu Herzen genommen,
22 daß er nicht mehr leiden konnte euren bösen Wandel und die Greuel, die ihr tatet; daher auch euer Land zur Wüste, zum Wunder und zum Fluch geworden ist, daß niemand darin wohnt, wie es heutigestages steht.
23 Darum, daß ihr geräuchert habt und wider den HERRN gesündigt und der Stimme des HERRN nicht gehorchtet und in seinem Gesetz, seinen Rechten und Zeugnissen nicht gewandelt habt, darum ist auch euch solches Unglück widerfahren, wie es heutigestages steht.
24 Und Jeremia sprach zu allem Volk und zu allen Weibern: Höret des HERRN Wort, alle ihr aus Juda, so in Ägyptenland sind.

Jeremia 44:14-24 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO JEREMIAH 44

This chapter contains a sermon of Jeremiah's to the Jews in Egypt, reproving them for their idolatry there; their answer to it, expressing their resolution to continue in their idolatrous practices; and a denunciation of judgments upon them, of which a sign is given. The sermon begins with observing to them the destruction of Jerusalem, and the causes of it, idolatry and contempt of the prophets, Jer 44:1-6; then follows an expostulation with the present Jews for doing the same things, and exposing themselves and their posterity to the same punishment, Jer 44:7-10; upon which they are threatened with the sore judgments of God that should come upon them, and cut them off in general, Jer 44:11-14; yet such were the impudence and obstinacy of this people, that they declared they would not hearken to the prophet, but persist in their idolatry; it having been better with them when they practised it than when they left it, Jer 44:15-19; to which the prophet replies by observing, that for the idolatry of their fathers their land was become a desolation and a curse, as at this day, Jer 44:20-23; and assures them that destruction would come from the Lord upon them, which he had swore to, Jer 44:24-28; and a sign of it is given; the delivery of the king of Egypt into the hand of the king of Babylon, Jer 44:29,30.

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