Jesaja 56:2-12

2 Wohl dem Menschen, der solches tut, und dem Menschenkind, der es festhält, daß er den Sabbat halte und nicht entheilige und halte seine Hand, daß er kein Arges tue!
3 Und der Fremde, der zum HERRN sich getan hat, soll nicht sagen: Der HERR wird mich scheiden von seinem Volk; und der Verschnittene soll nicht sagen: Siehe, ich bin ein dürrer Baum.
4 Denn so spricht der HERR von den Verschnittenen, welche meine Sabbate halten und erwählen, was mir wohl gefällt, und meinen Bund fest fassen:
5 Ich will ihnen in meinem Hause und in meinen Mauern einen Ort und einen Namen geben, besser denn Söhne und Töchter; einen ewigen Namen will ich ihnen geben, der nicht vergehen soll.
6 Und die Fremden, die sich zum HERR getan haben, daß sie ihm dienen und seinen Namen lieben, auf daß sie seine Knechte seien, ein jeglicher, der den Sabbat hält, daß er ihn nicht entweihe, und meinen Bund festhält,
7 die will ich zu meinem heiligen Berge bringen und will sie erfreuen in meinem Bethause, und ihre Opfer und Brandopfer sollen mir angenehm sein auf meinem Altar; denn mein Haus wird heißen ein Bethaus allen Völkern.
8 Der HERR HERR, der die Verstoßenen aus Israel sammelt, spricht: Ich will noch mehr zu dem Haufen derer, die versammelt sind, sammeln.
9 Alle Tiere auf dem Felde, kommet, und fresset, ja alle Tiere im Walde!
10 Alle ihre Wächter sind blind, sie wissen nichts; stumme Hunde sind sie, die nicht strafen können, sind faul, liegen und schlafen gerne.
11 Es sind aber gierige Hunde, die nimmer satt werden können. Sie, die Hirten wissen keinen Verstand; ein jeglicher sieht auf seinen Weg, ein jeglicher geizt für sich in seinem Stande.
12 "Kommt her, laßt uns Wein holen und uns vollsaufen, und soll morgen sein wie heute und noch viel mehr."

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Jesaja 56:2-12 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO ISAIAH 56

This chapter contains a prophecy of the conversion of the Gentiles, and their accession to the church, and of the corrupt state of the church afterwards, especially of its rulers, which brought in men comparable to wild beasts to devour. It begins with an exhortation to the duties of judgment and justice, enforced by the nearness of Christ's salvation, and the clear relation of his righteousness in the Gospel, and by the blessedness of the man that does those duties, and lays hold on those blessings, and observes the whole of religion, instituted and moral, Isa 56:1,2, when encouragement is given to eunuchs, and strangers or Gentiles, sensible and religious persons, to hope for acceptance with God, and that they shall be welcome to his house, with an answer to their objections, and promises of special favours, Isa 56:3-7 to which is subjoined a promise or prophecy of future additions, both of Jews and Gentiles, to the church of God in the latter day, Isa 56:8 and then follows a call upon some savage people, comparable to wild beasts, to come and devour, which will be previous to the above prophecy, Isa 56:9, the reason of which is the sad corruption of the rulers of the church, their ignorance, negligence, avarice, and drunkenness, Isa 56:10-12.

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