Rut 2:5-15

5 Und Boas sprach zu seinem Knechte, der über die Schnitter bestellt war: Wem gehört dieses Mädchen?
6 Und der Knecht, der über die Schnitter bestellt war, antwortete und sprach: Es ist ein moabitisches Mädchen, das mit Noomi aus den Gefilden Moabs zurückgekehrt ist;
7 und sie sprach: Laß mich doch auflesen und unter den Garben sammeln hinter den Schnittern her! Und so ist die gekommen und dageblieben vom Morgen an bis jetzt; was sie im Hause gesessen hat, ist wenig.
8 Und Boas sprach zu Ruth: Hörst du, meine Tochter? Gehe nicht, um auf einem anderen Felde aufzulesen, und gehe auch nicht von hinnen, sondern halte dich hier zu meinen Mägden.
9 Deine Augen seien auf das Feld gerichtet, welches man schneidet, und gehe hinter ihnen her; habe ich nicht den Knaben geboten, dich nicht anzutasten? Und wenn dich dürstet, so gehe zu den Gefäßen und trinke von dem, was die Knaben schöpfen.
10 Da fiel sie auf ihr Angesicht und beugte sich zur Erde nieder und sprach zu ihm: Warum habe ich Gnade gefunden in deinen Augen, daß du mich beachtest, da ich doch eine Fremde bin?
11 Und Boas antwortete und sprach zu ihr: Es ist mir alles wohl berichtet worden, was du an deiner Schwiegermutter getan hast nach dem Tode deines Mannes, indem du deinen Vater und deine Mutter und das Land deiner Geburt verlassen hast und zu einem Volke gezogen bist, das du früher nicht kanntest.
12 Jehova vergelte dir dein Tun, und voll sei dein Lohn von Jehova, dem Gott Israels, unter dessen Flügeln Zuflucht zu suchen du gekommen bist!
13 Und sie sprach: Möge ich Gnade finden in deinen Augen, mein Herr! Denn du hast mich getröstet und hast zum Herzen deiner Magd geredet, und doch bin ich nicht wie eine deiner Mägde.
14 Und Boas sprach zu ihr zur Zeit des Essens: Tritt hierher, und iß von dem Brote und tunke deinen Bissen in den Essig. Da setzte sie sich zur Seite der Schnitter; und er reichte ihr geröstete Körner, und sie aß und wurde satt und ließ übrig.
15 Und sie stand auf, um aufzulesen; und Boas gebot seinen Knaben und sprach: Auch zwischen den Garben mag sie auflesen, und ihr sollt sie nicht beschämen;

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Rut 2:5-15 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO RUTH 2

In this chapter we have an account of Ruth's gleaning corn in the fields of Boaz, a relation of Naomi, Ru 2:1-3, and of Boaz coming to his reapers, whom he saluted in a very kind manner; and observing a woman gleaning after them, inquired of them who she was, and they informed him, Ru 2:4-9, upon which he addressed himself to her, and gave her leave to glean in his field, and desired her to go nowhere else, and bid her eat and drink with his servants, Ru 2:8-14 and gave directions to his servants to let her glean, and to let fall some of the handfuls on purpose, that she might gather them up, Ru 2:15-17 and then an account is given of her returning to her mother-in-law with her gleanings, to whom she related where she had gleaned, who was owner of the field, and what he had said to her, upon which Naomi gave her advice, Ru 2:18-23.

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