Psalm 131; Psalm 138; Psalm 139; Psalm 143; Psalm 144; Psalm 145

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Psalm 131

1 Ein Stufenlied. Von David. Jehova! Nicht hoch ist mein Herz, noch tragen sich hoch meine Augen; und ich wandle nicht in Dingen, die zu groß und zu wunderbar für mich sind.
2 Habe ich meine Seele nicht beschwichtigt und gestillt? Gleich einem entwöhnten Kinde bei seiner Mutter, gleich dem entwöhnten Kinde ist meine Seele in mir.
3 Harre, Israel, auf Jehova, von nun an bis in Ewigkeit!
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Psalm 138

1 Von David. Preisen will ich dich mit meinem ganzen Herzen, will dich besingen vor den Göttern.
2 Ich will anbeten gegen deinen heiligen Tempel, und deinen Namen preisen um deiner Güte und deiner Wahrheit willen; denn du hast dein Wort groß gemacht über all deinen Namen.
3 An dem Tage, da ich rief, antwortetest du mir; du hast mich ermutigt: in meiner Seele war Kraft.
4 Alle Könige der Erde werden dich preisen, Jehova, wenn sie gehört haben die Worte deines Mundes;
5 und sie werden die Wege Jehovas besingen, denn groß ist die Herrlichkeit Jehovas.
6 Denn Jehova ist hoch, und er sieht den Niedrigen, und den Hochmütigen erkennt er von ferne.
7 Wenn ich inmitten der Drangsal wandle, wirst du mich beleben; wider den Zorn meiner Feinde wirst du deine Hand ausstrecken, und deine Rechte wird mich retten.
8 Jehova wird's für mich vollenden. Jehova, deine Güte währt ewiglich. Laß nicht die Werke deiner Hände!
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Psalm 139

1 Dem Vorsänger. Von David, ein Psalm. Jehova! Du hast mich erforscht und erkannt.
2 Du kennst mein Sitzen und mein Aufstehen, du verstehst meine Gedanken von ferne.
3 Du sichtest mein Wandeln und mein Liegen und bist vertraut mit allen meinen Wegen.
4 Denn das Wort ist noch nicht auf meiner Zunge, siehe, Jehova, du weißt es ganz.
5 Von hinten und von vorn hast du mich eingeengt, und auf mich gelegt deine Hand.
6 Kenntnis, zu wunderbar für mich, zu hoch: ich vermag sie nicht zu erfassen!
7 Wohin sollte ich gehen vor deinem Geiste, und wohin fliehen vor deinem Angesicht?
8 Führe ich auf zum Himmel, du bist da; und bettete ich mir in dem Scheol, siehe, du bist da.
9 Nähme ich Flügel der Morgenröte, ließe ich mich nieder am äußersten Ende des Meeres,
10 auch daselbst würde deine Hand mich leiten, und deine Rechte mich fassen.
11 Und spräche ich: Nur Finsternis möge mich umhüllen, und Nacht werde das Licht um mich her:
12 Auch Finsternis würde vor dir nicht verfinstern, und die Nacht würde leuchten wie der Tag, die Finsternis wäre wie das Licht.
13 Denn du besaßest meine Nieren; du wobest mich in meiner Mutter Leibe.
14 Ich preise dich darüber, daß ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele weiß es sehr wohl.
15 Nicht verhohlen war mein Gebein vor dir, als ich gemacht ward im Verborgenen, gewirkt wie ein Stickwerk in den untersten Örtern der Erde.
16 Meinen Keim sahen deine Augen, und in dein Buch waren sie alle eingeschrieben; während vieler Tage wurden sie gebildet, als nicht eines von ihnen war.
17 Und wie köstlich sind mir deine Gedanken, o Gott! Wie gewaltig sind ihre Summen!
18 Wollte ich sie zählen, ihrer sind mehr als des Sandes. Ich erwache und bin noch bei dir.
19 Möchtest du, o Gott, den Gesetzlosen töten! Und ihr Blutmenschen, weichet von mir! ...
20 Sie, die dich nennen zum Verbrechen, die zu Eitlem schwören, deine Feinde.
21 Hasse ich nicht, Jehova, die dich hassen, und verabscheue ich nicht, die wider dich aufstehen?
22 Mit vollkommenem Hasse hasse ich sie; sie sind Feinde für mich.
23 Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne meine Gedanken!
24 Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf ewigem Wege!
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Psalm 143

1 Ein Psalm. Von David. Jehova! Höre mein Gebet, nimm zu Ohren mein Flehen; erhöre mich in deiner Treue, in deiner Gerechtigkeit!
2 Und gehe nicht ins Gericht mit deinem Knechte! Denn vor dir ist kein Lebendiger gerecht.
3 Denn der Feind verfolgt meine Seele, zertritt zur Erde mein Leben, macht mich wohnen in Finsternissen gleich den Toten der Urzeit.
4 Und mein Geist ermattet in mir, mein Herz ist betäubt in meinem Innern.
5 Ich gedenke der Tage der Vorzeit, überlege all dein Tun; ich sinne über das Werk deiner Hände.
6 Zu dir breite ich meine Hände aus; gleich einem lechzenden Lande lechzt meine Seele nach dir. (Sela.)
7 Eilends erhöre mich, Jehova! Es verschmachtet mein Geist. Verbirg dein Angesicht nicht vor mir! Sonst werde ich denen gleich sein, die zur Grube hinabfahren.
8 Laß mich früh hören deine Güte, denn auf dich vertraue ich; tue mir kund den Weg, den ich wandeln soll, denn zu dir erhebe ich meine Seele!
9 Errette mich, Jehova, von meinen Feinden! Zu dir nehme ich meine Zuflucht.
10 Lehre mich tun dein Wohlgefallen! Denn du bist mein Gott; dein guter Geist leite mich in ebenem Lande!
11 Um deines Namens willen, Jehova, belebe mich; in deiner Gerechtigkeit führe meine Seele aus der Bedrängnis!
12 Und in deiner Güte vertilge meine Feinde, und alle Bedränger meiner Seele bringe um! Denn ich bin dein Knecht.
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Psalm 144

1 Von David. Gepriesen sei Jehova, mein Fels, der meine Hände unterweist zum Kampf, meine Finger zum Kriege:
2 Meine Güte und meine Burg, meine hohe Feste und mein Erretter; mein Schild und der, auf den ich traue, der mir mein Volk unterwirft!
3 Jehova, was ist der Mensch, daß du Kenntnis von ihm nimmst, der Sohn des Menschen, daß du ihn beachtest?
4 Der Mensch gleicht dem Hauche; seine Tage sind wie ein vorübergehender Schatten.
5 Jehova, neige deine Himmel und fahre hernieder; rühre die Berge an, daß sie rauchen!
6 Blitze mit Blitzen und zerstreue sie; schieße deine Pfeile und verwirre sie!
7 Strecke deine Hände aus von der Höhe; reiße mich und errette mich aus großen Wassern, aus der Hand der Söhne der Fremde,
8 deren Mund Eitelkeit redet, und deren Rechte eine Rechte der Lüge ist!
9 Gott! Ein neues Lied will ich dir singen, mit der Harfe von zehn Saiten will ich dir Psalmen singen;
10 dir, der Rettung gibt den Königen, der seinen Knecht David entreißt dem verderblichen Schwerte.
11 Reiße mich und errette mich aus der Hand der Söhne der Fremde, deren Mund Eitelkeit redet, und deren Rechte eine Rechte der Lüge ist;
12 daß unsere Söhne in ihrer Jugend seien gleich hochgezogenen Pflanzen, unsere Töchter gleich behauenen Ecksäulen nach der Bauart eines Palastes;
13 daß unsere Speicher voll seien, spendend von allerlei Art; daß unser Kleinvieh sich tausendfach mehre, zehntausendfach auf unseren Triften;
14 daß unsere Rinder trächtig seien; daß kein Einbruch und kein Ausfall sei und kein Klaggeschrei auf unseren Straßen!
15 Glückselig das Volk, dem also ist! Glückselig das Volk, dessen Gott Jehova ist!
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Psalm 145

1 Ein Lobgesang. Von David. Ich will dich erheben, mein Gott, du König, und deinen Namen preisen immer und ewiglich.
2 Jeden Tag will ich dich preisen, und deinen Namen loben immer und ewiglich.
3 Groß ist Jehova und sehr zu loben, und seine Größe ist unerforschlich.
4 Ein Geschlecht wird dem anderen rühmen deine Werke, und deine Machttaten werden sie verkünden.
5 Reden will ich von der herrlichen Pracht deiner Majestät und von deinen Wundertaten.
6 Und sie werden sprechen von der Kraft deiner furchtbaren Taten, und deine Großtaten werde ich erzählen.
7 Das Gedächtnis deiner großen Güte werden sie hervorströmen lassen, und deine Gerechtigkeit jubelnd preisen.
8 Gnädig und barmherzig ist Jehova, langsam zum Zorn und groß an Güte.
9 Jehova ist gut gegen alle, und seine Erbarmungen sind über alle seine Werke.
10 Es werden dich loben, Jehova, alle deine Werke, und deine Frommen dich preisen.
11 Sie werden sprechen von der Herrlichkeit deines Reiches und werden reden von deiner Macht,
12 um den Menschenkindern kundzutun seine Machttaten und die prachtvolle Herrlichkeit seines Reiches.
13 Dein Reich ist ein Reich aller Zeitalter, und deine Herrschaft durch alle Geschlechter hindurch.
14 Jehova stützt alle Fallenden und richtet auf alle Niedergebeugten.
15 Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit;
16 Du tust deine Hand auf und sättigst alles Lebendige nach Begehr.
17 Jehova ist gerecht in allen seinen Wegen und gütig in allen seinen Taten.
18 Nahe ist Jehova allen, die ihn anrufen, allen, die ihn anrufen in Wahrheit.
19 Er tut das Verlangen derer, die ihn fürchten; ihr Schreien hört er und rettet sie.
20 Jehova bewahrt alle, die ihn lieben, und alle Gesetzlosen vertilgt er.
21 Mein Mund soll das Lob Jehovas aussprechen; und alles Fleisch preise seinen heiligen Namen immer und ewiglich!
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