1 Samuel 18:5-15

5 Und David zog aus, wohin ihn Saul sandte, und hielt sich klüglich. Und Saul setzte ihn über Kriegsleute; und er gefiel wohl allem Volk, auch den Knechten Sauls. {~} {~} {~}
6 Es begab sich aber, da er wiedergekommen war von des Philisters Schlacht, daß die Weiber aus allen Städten Israels waren gegangen mit Gesang und Reigen, dem König Saul entgegen, mit Pauken, mit Freuden und mit Geigen.
7 Und die Weiber sangen gegeneinander und spielten und sprachen: Saul hat tausend geschlagen, aber David zehntausend.
8 Da ergrimmte Saul sehr, und gefiel ihm das Wort übel und sprach: Sie haben David zehntausend gegeben und mir tausend: das Königreich will noch sein werden! {~} {~}
9 Und Saul sah David sauer an von dem Tage und hinfort.
10 Des andern Tages geriet der böse Geist von Gott über Saul, und er raste daheim in seinem Hause; David aber spielte auf den Saiten mit seiner Hand, wie er täglich pflegte. Und Saul hatte einen Spieß in der Hand{~}
11 und er schoß ihn und gedachte: Ich will David an die Wand spießen. David aber wandte sich zweimal von ihm.
12 Und Saul fürchtete sich vor David; denn der HERR war mit ihm und war von Saul gewichen.
13 Da tat ihn Saul von sich und setzte ihn zum Fürsten über tausend Mann; und er zog aus und ein vor dem Volk.
14 Und David hielt sich klüglich in allem seinem Tun, und der HERR war mit ihm.
15 Da nun Saul sah, daß er sich so klüglich hielt, scheute er sich vor ihm.

1 Samuel 18:5-15 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO FIRST SAMUEL 18

This chapter gives an account of the respect shown to David by Saul and Jonathan, by the servants of Saul, and all the people, and of what was said in his praise in the songs of the women, 1Sa 18:1-7; which latter gave Saul a great offence, and upon which he envied him, and eyed him, and indeed sought his life, and removed him from him; and yet still he continued the darling of the people, behaving wisely among them, which greatly embarrassed Saul, that be knew not what to do, 1Sa 18:8-16; he proposed his eldest daughter to him in marriage, which he had a claim to by killing the Philistine, and then he cheated him by giving her to another, 1Sa 18:17-19; and then he offered his youngest daughter to him, on condition that he would bring him an hundred foreskins of the Philistines, execution of which he thought his life would be exposed to danger, which yet he performed, 1Sa 18:20-27; and having the affection of his wife, and the good esteem of the servants of Saul, Saul was more afraid of him, and became his enemy, 1Sa 18:28-30.

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