2 Samuel 13:26-36

26 Da sprach Absalom: Wenn nicht, so laß doch meinen Bruder Amnon mit uns gehen! Und der König sprach zu ihm: Warum soll er mit dir gehen?
27 Absalom aber drang in ihn; da ließ er Amnon und alle Söhne des Königs mit ihm gehen.
28 Und Absalom gebot seinen Knaben und sprach: Sehet doch zu, wenn Amnon fröhlichen Herzens wird vom Wein, und ich zu euch spreche: Erschlaget Amnon! so tötet ihn, fürchtet euch nicht! Bin ich es nicht, der es euch geboten hat? Seid stark und seid tapfer!
29 Und die Knaben Absaloms taten dem Amnon, so wie Absalom geboten hatte. Da standen alle Söhne des Königs auf und bestiegen ein jeder sein Maultier und flohen.
30 Und es geschah, während sie auf dem Wege waren, da kam das Gerücht zu David, indem man sagte: Absalom hat alle Söhne des Königs erschlagen, und nicht einer von ihnen ist übriggeblieben.
31 Da stand der König auf und zerriß seine Kleider und legte sich auf die Erde; und alle seine Knechte standen da mit zerrissenen Kleidern.
32 Da hob Jonadab, der Sohn Schimeas, des Bruders Davids, an und sprach: Mein Herr sage nicht: Sie haben alle die Jünglinge, die Söhne des Königs, getötet; denn Amnon allein ist tot; denn nach dem Beschluß Absaloms war es festgestellt von dem Tage an, da er seine Schwester Tamar geschwächt hat.
33 Und nun nehme mein Herr, der König, die Sache nicht zu Herzen, daß er spreche: Alle Söhne des Königs sind tot; sondern Amnon allein ist tot.
34 Und Absalom entfloh. Und der Knabe, der Wächter, erhob seine Augen und sah: Und siehe, viel Volks kam von dem Wege hinter ihm, von der Seite des Berges.
35 Da sprach Jonadab zu dem König: Siehe, die Söhne des Königs kommen; wie dein Knecht gesagt hat, also ist es geschehen.
36 Und es geschah, sowie er ausgeredet hatte, siehe, da kamen die Söhne des Königs und erhoben ihre Stimme und weinten; und auch der König und alle seine Knechte brachen in ein sehr großes Weinen aus.

2 Samuel 13:26-36 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO SECOND SAMUEL 13

This chapter relates some of the evils that were to arise out of David's house, and which were similar to the evils committed by him; the deflowering of his daughter, and the murder of his eldest son: the story is this; Amnon falls in love with Tamar, his sister, and grew thin upon it, which being observed by a friend of his, inquires the reason of it, which having got out of him, forms a scheme for obtaining his desire, and which succeeded; for by it he had the opportunity of ravishing his sister, 2Sa 13:1-14; the consequences of which were extreme hatred of her, hurrying her out of doors, lamentation and mourning on her part, grief to David, and enmity in the heart of Absalom to Amnon, which put him upon meditating his death, 2Sa 13:15-22; and which was brought about after this manner. Absalom had a sheep shearing, to which he invited the king and all his sons, and to which they all came excepting the king, 2Sa 13:23-27; when Absalom gave orders to his servants to observe Amnon when he was merry, and at his word smite him and kill him, as they did, 2Sa 13:28,29; tidings of which soon came to the ears of David, and these aggravated, that all the king's sons were killed, which threw the king into an agony; but Jonadab endeavoured to pacify him, by assuring him that only Amnon was dead, the truth of which soon appeared by the coming of the king's sons, 2Sa 13:30-36; but Absalom fled to Geshur, where he remained three years, when David's heart began to be towards him, and to long for him, who was to bring more evil against him, 2Sa 13:37-39.

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