Psalm 103; Psalm 104; Psalm 105

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Psalm 103

1 Von David. Preise Jehova, meine Seele, und all mein Inneres seinen heiligen Namen!
2 Preise Jehova, meine Seele, und vergiß nicht alle seine Wohltaten!
3 Der da vergibt alle deine Ungerechtigkeit, der da heilt alle deine Krankheiten;
4 der dein Leben erlöst von der Grube, der dich krönt mit Güte und Erbarmungen;
5 der mit Gutem sättigt dein Alter; deine Jugend erneuert sich wie die des Adlers.
6 Jehova übt Gerechtigkeit und schafft Recht allen, die bedrückt werden.
7 Er tat seine Wege kund dem Mose, den Kindern Israel seine Taten.
8 Barmherzig und gnädig ist Jehova, langsam zum Zorn und groß an Güte;
9 Er wird nicht immerdar rechten und nicht ewiglich nachtragen.
10 Er hat uns nicht getan nach unseren Sünden, und nach unseren Ungerechtigkeiten uns nicht vergolten.
11 Denn so hoch die Himmel über der Erde sind, ist gewaltig seine Güte über die, welche ihn fürchten;
12 so weit der Osten ist vom Westen, hat er von uns entfernt unsere Übertretungen.
13 Wie ein Vater sich über die Kinder erbarmt, so erbarmt sich Jehova über die, welche ihn fürchten.
14 Denn er kennt unser Gebilde, ist eingedenk, daß wir Staub sind.
15 Der Mensch, wie Gras sind seine Tage; wie die Blume des Feldes, also blüht er.
16 Denn ein Wind fährt darüber, und sie ist nicht mehr, und ihre Stätte kennt sie nicht mehr.
17 Die Güte Jehovas aber ist von Ewigkeit zu Ewigkeit über die, welche ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskinder hin;
18 für die, welche seinen Bund halten, und seiner Vorschriften gedenken, um sie zu tun.
19 Jehova hat in den Himmeln festgestellt seinen Thron, und sein Reich herrscht über alles.
20 Preiset Jehova, ihr seine Engel, ihr Gewaltigen an Kraft, Täter seines Wortes, gehorsam der Stimme seines Wortes!
21 Preiset Jehova, alle seine Heerscharen, ihr seine Diener, Täter seines Wohlgefallens!
22 Preiset Jehova, alle seine Werke, an allen Orten seiner Herrschaft! Preise Jehova, meine Seele!
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Psalm 104

1 Preise Jehova, meine Seele! Jehova, mein Gott, du bist sehr groß, mit Majestät und Pracht bist du bekleidet;
2 Du, der in Licht sich hüllt wie in ein Gewand, der die Himmel ausspannt gleich einer Zeltdecke;
3 der seine Obergemächer bälkt in den Wassern, der Wolken macht zu seinem Gefährt, der da einherzieht auf den Fittichen des Windes;
4 der seine Engel zu Winden macht, seine Diener zu flammendem Feuer.
5 Er hat die Erde gegründet auf ihre Grundfesten; sie wird nicht wanken immer und ewiglich.
6 Mit der Tiefe hattest du sie bedeckt wie mit einem Gewande; die Wasser standen über den Bergen.
7 Vor deinem Schelten flohen sie, vor der Stimme deines Donners eilten sie hinweg-
8 die Berge erhoben sich, es senkten sich die Täler an den Ort, den du ihnen festgesetzt.
9 Du hast ihnen eine Grenze gesetzt, die sie nicht überschreiten werden; sie werden nicht zurückkehren, die Erde zu bedecken.
10 Du, der Quellen entsendet in die Täler; zwischen den Bergen fließen sie dahin;
11 sie tränken alle Tiere des Feldes, die Wildesel stillen ihren Durst;
12 An denselben wohnen die Vögel des Himmels, zwischen den Zweigen hervor lassen sie ihre Stimme erschallen.
13 Du, der die Berge tränkt aus seinen Obergemächern; von der Frucht deiner Werke wird die Erde gesättigt.
14 Der Gras hervorsprossen läßt für das Vieh, und Kraut zum Dienste der Menschen: um Brot hervorzubringen aus der Erde.
15 und damit Wein des Menschen Herz erfreue; um das Angesicht glänzen zu machen von Öl, und damit Brot des Menschen Herz stärke.
16 Es werden gesättigt die Bäume Jehovas, die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat,
17 woselbst die Vögel nisten; der Storch, Zypressen sind sein Haus.
18 Die hohen Berge sind für die Steinböcke, die Felsen eine Zuflucht für die Klippendächse.
19 Er hat den Mond gemacht für die bestimmten Zeiten; die Sonne weiß ihren Untergang.
20 Du machst Finsternis, und es wird Nacht; in ihr regen sich alle Tiere des Waldes;
21 die jungen Löwen brüllen nach Raub und fordern von Gott ihre Speise.
22 Die Sonne geht auf: sie ziehen sich zurück und lagern sich in ihre Höhlen.
23 Der Mensch geht aus an sein Werk und an seine Arbeit, bis zum Abend.
24 Wie viele sind deiner Werke, Jehova! Du hast sie alle mit Weisheit gemacht, voll ist die Erde deiner Reichtümer.
25 Dieses Meer, groß und ausgedehnt nach allen Seiten hin: daselbst wimmelt's, ohne Zahl, von Tieren klein und groß.
26 Daselbst ziehen Schiffe einher, der Leviathan, den du gebildet hast, um sich darin zu tummeln.
27 Sie alle warten auf dich, daß du ihnen ihre Speise gebest zu seiner Zeit.
28 Du gibst ihnen: sie sammeln ein; du tust deine Hand auf: sie werden gesättigt mit Gutem.
29 Du verbirgst dein Angesicht: sie erschrecken; du nimmst ihren Odem hinweg: sie hauchen aus und kehren zurück zu ihrem Staube.
30 Du sendest deinen Odem aus: sie werden erschaffen, und du erneuerst die Fläche des Erdbodens.
31 Jehovas Herrlichkeit wird ewig sein, Jehova wird sich freuen seiner Werke;
32 der die Erde anschaut, und sie bebt; er rührt die Berge an, und sie rauchen.
33 Singen will ich Jehova mein Leben lang, will meinem Gott Psalmen singen, solange ich bin.
34 Möge ihm angenehm sein mein Sinnen! Ich, ich werde mich in Jehova erfreuen.
35 Die Sünder werden schwinden von der Erde, und die Gesetzlosen nicht mehr sein. Preise Jehova, meine Seele! Lobet Jehova!
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Psalm 105

1 Preiset Jehova, rufet an seinen Namen, machet kund unter den Völkern seine Taten!
2 Singet ihm, singet ihm Psalmen; sinnet über alle seine Wunderwerke!
3 Rühmet euch seines heiligen Namens! Es freue sich das Herz derer, die Jehova suchen!
4 Trachtet nach Jehova und seiner Stärke, suchet sein Angesicht beständig!
5 Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat, seiner Wunderzeichen und der Gerichte seines Mundes!
6 Du Same Abrahams, seines Knechtes, ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten!
7 Er, Jehova, ist unser Gott; seine Gerichte sind auf der ganzen Erde.
8 Er gedenkt ewiglich seines Bundes, des Wortes, das er geboten hat auf tausend Geschlechter hin,
9 Den er gemacht hat mit Abraham, und seines Eides, den er Isaak geschworen hat.
10 Und er stellte ihn Jakob zur Satzung, Israel zum ewigen Bunde,
11 indem er sprach: Dir will ich das Land Kanaan geben als Schnur eures Erbteils;
12 als sie ein zählbares Häuflein waren, gar wenige und Fremdlinge darin;
13 und als sie wanderten von Nation zu Nation, von einem Reiche zu einem anderen Volke.
14 Er ließ keinem Menschen zu, sie zu bedrücken, und ihretwegen strafte er Könige:
15 "Tastet meine Gesalbten nicht an, und meinen Propheten tut nichts Übles!"
16 Und er rief eine Hungersnot über das Land herbei; jede Stütze des Brotes zerbrach er.
17 Er sandte einen Mann vor ihnen her, Joseph wurde zum Knechte verkauft.
18 Man preßte seine Füße in den Stock, er kam in das Eisen.
19 Bis zur Zeit, da sein Wort eintraf; das Wort Jehovas läuterte ihn.
20 Der König sandte hin und ließ ihn los, der Herrscher über Völker, und befreite ihn;
21 er setzte ihn zum Herrn über sein Haus, und zum Herrscher über all sein Besitztum,
22 um seine Fürsten zu fesseln nach seiner Lust, und daß er seine Ältesten Weisheit lehre.
23 Und Israel kam nach Ägypten, und Jakob hielt sich auf im Lande Hams.
24 Und er machte sein Volk sehr fruchtbar, und machte es stärker als seine Bedränger.
25 Er wandelte ihr Herz, sein Volk zu hassen, Arglist zu üben an seinen Knechten.
26 Er sandte Mose, seinen Knecht, Aaron, den er auserwählt hatte.
27 Sie taten unter ihnen seine Zeichen, und Wunder im Lande Hams.
28 Er sandte Finsternis und machte finster; und sie waren nicht widerspenstig gegen seine Worte.
29 Er verwandelte ihre Wasser in Blut, und ließ sterben ihre Fische.
30 Es wimmelte ihr Land von Fröschen, in den Gemächern ihrer Könige.
31 Er sprach, und es kamen Hundsfliegen, Stechmücken in alle ihre Grenzen.
32 Er gab ihnen Hagel als Regen, flammendes Feuer in ihrem Lande;
33 und er schlug ihre Weinstöcke und Feigenbäume, und zerbrach die Bäume ihres Landes.
34 Er sprach, und es kamen Heuschrecken und Grillen ohne Zahl;
35 und sie fraßen alles Kraut in ihrem Lande und fraßen die Frucht ihres Bodens.
36 Und er schlug alle Erstgeburt in ihrem Lande, die Erstlinge all ihrer Kraft.
37 Und er führte sie heraus mit Silber und Gold, und kein Strauchelnder war in seinen Stämmen.
38 Froh war Ägypten, daß sie auszogen; denn ihr Schrecken war auf sie gefallen.
39 Er breitete eine Wolke aus zur Decke, und ein Feuer, die Nacht zu erleuchten.
40 Sie forderten, und er ließ Wachteln kommen; und mit Himmelsbrot sättigte er sie.
41 Er öffnete den Felsen, und es flossen Wasser heraus; sie liefen in den dürren Örtern wie ein Strom.
42 Denn er gedachte seines heiligen Wortes, Abrahams, seines Knechtes;
43 und er führte sein Volk heraus mit Freuden, mit Jubel seine Auserwählten.
44 Und er gab ihnen die Länder der Nationen, und das von den Völkerschaften Errungene nahmen sie in Besitz;
45 damit sie seine Satzungen beobachteten und seine Gesetze bewahrten. Lobet Jehova!
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