Daniel 5:1-8

1 König Belsazer machte ein herrliches Mahl seinen tausend Gewaltigen und soff sich voll mit ihnen.
2 Und da er trunken war, hieß er die goldenen und silbernen Gefäße herbringen, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel zu Jerusalem weggenommen hatte, daß der König mit seinen Gewaltigen, mit seinen Weibern und mit seinen Kebsweibern daraus tränken.
3 Also wurden hergebracht die goldenen Gefäße, die aus dem Tempel, aus dem Hause Gottes zu Jerusalem, genommen waren; und der König, seine Gewaltigen, seine Weiber und Kebsweiber tranken daraus.
4 Und da sie so soffen, lobten sie die goldenen, silbernen, ehernen, eisernen, hölzernen und steinernen Götter.
5 Eben zu derselben Stunde gingen hervor Finger wie einer Menschenhand, die schrieben, gegenüber dem Leuchter, auf die getünchte Wand in dem königlichen Saal; und der König ward gewahr der Hand, die da schrieb.
6 Da entfärbte sich der König, und seine Gedanken erschreckten ihn, daß ihm die Lenden schütterten und die Beine zitterten.
7 Und der König rief überlaut, daß man die Weisen, Chaldäer und Wahrsager hereinbringen sollte. Und er ließ den Weisen zu Babel sagen: Welcher Mensch diese Schrift liest und sagen kann, was sie bedeute, der soll in Purpur gekleidet werden und eine goldene Kette am Halse tragen und der dritte Herr sein in meinem Königreiche.
8 Da wurden alle Weisen des Königs hereingebracht; aber sie konnten weder die Schrift lesen noch die Deutung dem König anzeigen.

Daniel 5:1-8 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO DANIEL 5

This chapter gives an account of a feast made by King Belshazzar, attended with drunkenness, idolatry, and profanation of the vessels taken out of the temple at Jerusalem, Da 5:1-4, and of the displeasure of God, signified by a handwriting on the wall, which terrified the king, and caused him to send in haste for the astrologers to read and interpret it, but they could not, Da 5:5-8, in this distress, which appeared in the countenances of him and his nobles, the queen mother advises him to send for Daniel, of whom she gives a great encomium, Da 5:9-12, upon which he was brought in to the king, and promised a great reward to read and interpret the writing; the reward he slighted, but promised to read and interpret the writing, Da 5:13-17 and after putting him in mind of what had befallen his grandfather Nebuchadnezzar, and charging him with pride, idolatry, and profanation of the vessels of the Lord, Da 5:18-23 reads and interprets the writing to him Da 5:24-28, when he had honour done him, and was preferred in the government, Da 5:29 and the chapter is concluded with an account of the immediate accomplishment of ancient prophecies, and of this handwriting, in the slaying of the king of Babylon, in the dissolution of the Babylonish monarchy, and the possession of it by Darius the Mede, Da 5:30,31.

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