Hesekiel 33:8-18

8 Wenn ich nun zu dem Gottlosen sage: Du Gottloser mußt des Todes sterben! und du sagst ihm solches nicht, daß sich der Gottlose warnen lasse vor seinem Wesen, so wird wohl der Gottlose um seines gottlosen Wesens willen sterben; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern.
9 Warnst du aber den Gottlosen vor seinem Wesen, daß er sich davon bekehre, und er will sich nicht von seinem Wesen bekehren, so wird er um seiner Sünde sterben, und du hast deine Seele errettet.
10 Darum, du Menschenkind, sage dem Hause Israel: Ihr sprecht also: Unsre Sünden und Missetaten liegen auf uns, daß wir darunter vergehen; wie können wir denn leben?
11 So sprich zu ihnen: So wahr als ich lebe, spricht der HERR HERR, ich habe keinen Gefallen am Tode des Gottlosen, sondern daß sich der Gottlose bekehre von seinem Wesen und lebe. So bekehret euch doch nun von eurem bösen Wesen. Warum wollt ihr sterben, ihr vom Hause Israel?
12 Und du, Menschenkind, sprich zu deinem Volk: Wenn ein Gerechter Böses tut, so wird's ihm nicht helfen, daß er fromm gewesen ist; und wenn ein Gottloser fromm wird, so soll's ihm nicht schaden, daß er gottlos gewesen ist. So kann auch der Gerechte nicht leben, wenn er sündigt.
13 Denn wo ich zu dem Gerechten spreche, er soll leben, und er verläßt sich auf seine Gerechtigkeit und tut Böses, so soll aller seiner Frömmigkeit nicht gedacht werden; sondern er soll sterben in seiner Bosheit, die er tut.
14 Und wenn ich zum Gottlosen spreche, er soll sterben und er bekehrt sich von seiner Sünde und tut, was recht und gut ist,
15 also daß der Gottlose das Pfand wiedergibt und bezahlt, was er geraubt hat, und nach dem Wort des Lebens wandelt, daß er kein Böses tut: so soll er leben und nicht sterben,
16 und aller seiner Sünden, die er getan hat, soll nicht gedacht werden; denn er tut nun, was recht und gut ist; darum soll er leben.
17 Aber dein Volk spricht: Der HERR urteilt nicht recht, so sie doch unrecht haben. {~}
18 Denn wo der Gerechte sich kehrt von seiner Gerechtigkeit und tut Böses, so stirbt er ja billig darum.

Hesekiel 33:8-18 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO EZEKIEL 33

This chapter treats of the prophet's duty, and the people's sins; contains a vindication of the justice of God; a threatening of destruction to those who remained in the land after the taking of the city; and a detection of the hypocrisy of the prophet's hearers. The duty of a watchman in general is declared, Eze 33:1-6, an application of this to the prophet, Eze 33:7: the sum of whose business is to warn the wicked man of his wickedness; and the consequence of doing, or not doing it, is expressed, Eze 33:8,9, an objection of the people, and the prophet's answer to it, Eze 33:10,11, who is bid to acquaint them, that a righteous man trusting to his righteousness, and sinning, should not live; and that a sinner repenting of his sins should not die, Eze 33:12-16, the people's charge of inequality in the ways of God is retorted upon them, and removed from the Lord, and proved against them, Eze 33:17-20, then follows a prophecy, delivered out after the news was brought of the taking of the city, threatening with ruin those that remained in the land, confident of safety, and that for their sins, which are particularly enumerated, Eze 33:21-29, and the chapter is closed with a discovery of the hypocrisy of those that attended the prophet's ministry, Eze 33:30-33.

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