Hesekiel 8:10-18

10 Und ich ging hinein und sah: und siehe, da waren allerlei Gebilde von scheußlichem Gewürm und Vieh, und allerlei Götzen des Hauses Israel, ringsumher an die Wand gezeichnet.
11 Und siebzig Männer von den Ältesten des Hauses Israel, und Jaasanja, der Sohn Schaphans, in ihrer Mitte stehend, standen davor, jeder mit seinem Räucherfaß in seiner Hand; und der Duft einer Weihrauchwolke stieg empor.
12 Und er sprach zu mir: Hast du gesehen, Menschensohn, was die Ältesten des Hauses Israel im Finstern tun, ein jeder in seinen Bilderkammern? Denn sie sagen: Jehova sieht uns nicht, Jehova hat das Land verlassen!
13 Und er sprach zu mir: Du sollst noch weiter große Greuel sehen, die sie verüben. -
14 Und er brachte mich an den Eingang des Tores des Hauses Jehovas, das gegen Norden ist; und siehe, dort saßen die Weiber, welche den Tammuz beweinten.
15 Und er sprach zu mir: Hast du gesehen, Menschensohn? Du sollst weiter noch größere Greuel sehen als diese. -
16 Und er brachte mich in den inneren Vorhof des Hauses Jehovas; und siehe, am Eingang des Tempels Jehovas, zwischen der Halle und dem Altar, waren fünfundzwanzig Männer, ihre Rücken gegen den Tempel Jehovas und ihre Angesichter gegen Osten gerichtet; und sie bückten sich gegen Osten hin vor der Sonne.
17 Und er sprach zu mir: Hast du gesehen, Menschensohn? Ist es dem Hause Juda zu gering, die Greuel zu verüben, die sie hier verüben, daß sie auch das Land mit Gewalttat füllen und mich immer wieder reizen? Denn siehe, sie halten das Reis an ihre Nase.
18 So will auch ich handeln im Grimm, mein Auge soll nicht schonen, und ich werde mich nicht erbarmen; und rufen sie auch vor meinen Ohren mit lauter Stimme, so werde ich sie doch nicht hören.

Hesekiel 8:10-18 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO EZEKIEL 8

This chapter contains a vision the prophet had of the idolatry of the Jews, which was the cause of their destruction. The time when, place, where, and persons with whom he was, when the hand of the Lord came upon him, are mentioned, Eze 8:1; then follows a description of the divine Person that appeared to him, Eze 8:2; and an account is given how he was in a visionary way brought to Jerusalem, and to the temple, where he saw the glory of the God of Israel, and the idolatry of the people, Eze 8:3,4; which latter was gradually represented to him; first the image of jealousy in the entry at the gate of the altar northward, Eze 8:5; then greater abominations through a hole in the wall, by which he saw their idols, in the form of reptiles and four footed beasts, portrayed on the wall, Eze 8:6-10; next seventy of the ancients of Israel, among whom were one mentioned by name, offering incense to these idols, Eze 8:11,12; after this, greater abominations still are showed him, at the north of the temple, women weeping for Tammuz, Eze 8:13,14; and then again far greater ones, twenty five men, between the porch and the altar, with their backs to the temple, and their face to the east, worshipping the sun, and putting the branch to the nose, Eze 8:15-17; wherefore it is reasoned to deal with them in fury, without any mercy, pity, and compassion, Eze 8:18.

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