Hiob 29:10-20

10 die Stimme der Vornehmen verstummte, und ihre Zunge klebte an ihrem Gaumen.
11 Denn wenn das Ohr von mir hörte, so pries es mich glücklich, und wenn das Auge mich sah, so legte es Zeugnis von mir ab.
12 Denn ich befreite den Elenden, der um Hilfe rief, und die Waise, die keinen Helfer hatte.
13 Der Segen des Umkommenden kam über mich, und das Herz der Witwe machte ich jubeln.
14 Ich kleidete mich in Gerechtigkeit, und sie bekleidete mich, wie in Oberkleid und Kopfbund in mein Recht.
15 Auge war ich dem Blinden, und Fuß dem Lahmen;
16 Vater war ich den Dürftigen, und die Rechtssache dessen, den ich nicht kannte, untersuchte ich;
17 und ich zerbrach das Gebiß des Ungerechten, und seinen Zähnen entriß ich die Beute.
18 Und ich sprach: In meinem Neste werde ich verscheiden, und meine Tage vermehren wie der Sand;
19 meine Wurzel wird ausgebreitet sein am Wasser, und der Tau wird übernachten auf meinem Gezweig;
20 meine Ehre wird frisch bei mir bleiben, und mein Bogen sich in meiner Hand verjüngen.

Hiob 29:10-20 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO JOB 29

In this chapter Job gives an account of his former and wishes it was with him now as then; and which he describes with respect to his own person, and the favours he personally enjoyed, whether temporal or spiritual, Job 29:1-4; with respect to his family and domestic affairs, Job 29:5,6; with regard to the esteem he had from men of every age and station, Job 29:7-11; the reasons of which were the mercy and compassion he showed to the poor, the fatherless, and the widow, and the justice he administered in the execution of his office as a magistrate, Job 29:12-17; in which honour and prosperity he expected to have lived and died, Job 29:18-20; and which he further describes by the respect he had among men, and the power and authority he exercised over them, Job 29:21-25.

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