Hiob 29:14-24

14 Gerechtigkeit war mein Kleid, das ich anzog wie einen Rock; und mein Recht war mein fürstlicher Hut.
15 Ich war des Blinden Auge und des Lahmen Fuß.
16 Ich war ein Vater der Armen; und die Sache des, den ich nicht kannte, die erforschte ich.
17 Ich zerbrach die Backenzähne des Ungerechten und riß den Raub aus seinen Zähnen.
18 Ich gedachte: "Ich will in meinem Nest ersterben und meiner Tage viel machen wie Sand."
19 Meine Wurzel war aufgetan dem Wasser, und der Tau blieb über meinen Zweigen.
20 Meine Herrlichkeit erneute sich immer an mir, und mein Bogen ward immer stärker in meiner Hand.
21 Sie hörten mir zu und schwiegen und warteten auf meinen Rat.
22 Nach meinen Worten redete niemand mehr, und meine Rede troff auf sie.
23 Sie warteten auf mich wie auf den Regen und sperrten ihren Mund auf als nach dem Spätregen.
24 Wenn ich mit ihnen lachte, wurden sie nicht zu kühn darauf; und das Licht meines Angesichts machte mich nicht geringer.

Hiob 29:14-24 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO JOB 29

In this chapter Job gives an account of his former and wishes it was with him now as then; and which he describes with respect to his own person, and the favours he personally enjoyed, whether temporal or spiritual, Job 29:1-4; with respect to his family and domestic affairs, Job 29:5,6; with regard to the esteem he had from men of every age and station, Job 29:7-11; the reasons of which were the mercy and compassion he showed to the poor, the fatherless, and the widow, and the justice he administered in the execution of his office as a magistrate, Job 29:12-17; in which honour and prosperity he expected to have lived and died, Job 29:18-20; and which he further describes by the respect he had among men, and the power and authority he exercised over them, Job 29:21-25.

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