Jeremia 22:13-23

13 Weh dem, der sein Haus mit Sünden baut und seine Gemächer mit Unrecht, der seinen Nächsten umsonst arbeiten läßt und gibt ihm seinen Lohn nicht
14 und denkt: "Wohlan, ich will mir ein großes Haus bauen und weite Gemächer!" und läßt sich Fenster drein hauen und es mit Zedern täfeln und rot malen!
15 Meinst du, du wollest König sein, weil du mit Zedern prangst? Hat dein Vater nicht auch gegessen und getrunken und hielt dennoch über Recht und Gerechtigkeit, und es ging ihm wohl?
16 Er half dem Elenden und Armen zum Recht, und es ging ihm wohl. Ist's nicht also, daß solches heißt, mich recht erkennen? spricht der HERR.
17 Aber deine Augen und dein Herz stehen nicht also, sondern auf deinen Geiz, auf unschuldig Blut zu vergießen, zu freveln und unterzustoßen.
18 Darum spricht der HERR von Jojakim, dem Sohn Josias, dem König Juda's: Man wird ihn nicht beklagen: "Ach Bruder! ach Schwester!", man wird ihn auch nicht beklagen: "Ach Herr! ach Edler!"
19 Er soll wie ein Esel begraben werden, zerschleift und hinausgeworfen vor die Tore Jerusalems.
20 Gehe hinauf auf den Libanon und schreie und laß dich hören zu Basan und schreie von Abarim; denn alle deine Liebhaber sind zunichte gemacht.
21 Ich habe dir's vorhergesagt, da es noch wohl um dich stand; aber du sprachst: "Ich will nicht hören." Also hast du dein Lebtage getan, daß du meiner Stimme nicht gehorchtest.
22 Alle deine Hirten wird der Wind weiden, und deine Liebhaber ziehen gefangen dahin; da mußt du zum Spott und zu Schanden werden um aller deiner Bosheit willen.
23 Die du jetzt auf dem Libanon wohnest und in Zedern nistest, wie schön wirst du sehen, wenn dir Schmerzen und Wehen kommen werden wie einer in Kindsnöten!

Jeremia 22:13-23 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO JEREMIAH 22

This chapter is a prophecy of what should befall the sons of Josiah, Jehoahaz or Shallum; Jehoiakim and Jeconiah. It begins with an exhortation to the then reigning prince, Jehoiakim, his family and court, to do justice, relieve the oppressed, and refrain from doing injury to any; with a promise of prosperity upon so doing, Jer 22:1-4; but, on the contrary behaviour, the king's family, however precious they had been in the sight of the Lord, should be destroyed, by persons described as fit for such work, which would occasion others to inquire the cause of such destruction; when it would be told them, it was for their apostasy from the Lord, their breaking covenant with him, and their idolatry, Jer 22:5-9; then of Shallum, who was then carried captive, it is predicted that he should never return more, which was matter of greater lamentation than the death of his father Josiah, Jer 22:10-12; next Jehoiakim, the present king on the throne, is reproved, and a woe denounced upon him for his injustice, luxury, covetousness, rapine, and murders, Jer 22:13-17; and it is particularly threatened that he should die unlamented, and have no burial, Jer 22:18,19; and then the people of the land are called upon to mourning and lamentation, their kings one after another being carried captive, Jer 22:20-23; also Jeconiah the king's son, and who succeeded him, is threatened with rejection from the Lord, and a delivery of him up into the hand of the king of Babylon, with exile in a strange country, and death there, and that without children; so that Solomon's line should cease in him, Jer 22:24-30.

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