Jeremia 22:17-27

17 Denn deine Augen und dein Herz sind auf nichts gerichtet als auf deinen Gewinn, und auf das Blut des Unschuldigen, um es zu vergießen, und auf Bedrückung und Gewalttat, um sie zu verüben.
18 Darum spricht Jehova von Jojakim, dem Sohne Josias, dem König von Juda, also: Man wird nicht um ihn klagen: Wehe, mein Bruder! und: Wehe, Schwester! Man wird nicht um ihn klagen: Wehe, Herr! und: Wehe, seine Herrlichkeit!
19 Mit dem Begräbnis eines Esels wird er begraben werden; man wird ihn fortschleifen und wegwerfen weit hinweg von den Toren Jerusalems.
20 Steige auf den Libanon und schreie, und erhebe deine Stimme auf dem Gebirge Basan und schreie vom Abarim her; denn zerschmettert sind alle deine Buhlen.
21 Ich redete zu dir in deinem Wohlergehen; du sprachst: Ich will nicht hören. Das war dein Weg von deiner Jugend an, daß du auf meine Stimme nicht hörtest.
22 Der Wind wird alle deine Hirten abweiden, und deine Buhlen werden in die Gefangenschaft gehen. Ja, dann wirst du beschämt und zu Schanden werden ob all deiner Bosheit.
23 Die du auf dem Libanon wohnst und auf den Zedern nistest, wie mitleidswürdig wirst du sein, wenn Schmerzen dich ankommen, Wehen, der Gebärenden gleich!
24 So wahr ich lebe, spricht Jehova, wenn auch Konja, der Sohn Jojakims, der König von Juda, ein Siegelring wäre an meiner rechten Hand, so würde ich dich doch von dannen wegreißen.
25 Und ich werde dich in die Hand derer geben, welche nach deinem Leben trachten, und in die Hand derer, vor welchen du dich fürchtest, und in die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babel, und in die Hand der Chaldäer.
26 Und ich werde dich und deine Mutter, die dich geboren hat, in ein anderes Land schleudern, wo ihr nicht geboren seid; und daselbst werdet ihr sterben.
27 Und in das Land, wohin sie sich sehnen zurückzukehren, dahin werden sie nicht zurückkehren. -

Jeremia 22:17-27 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO JEREMIAH 22

This chapter is a prophecy of what should befall the sons of Josiah, Jehoahaz or Shallum; Jehoiakim and Jeconiah. It begins with an exhortation to the then reigning prince, Jehoiakim, his family and court, to do justice, relieve the oppressed, and refrain from doing injury to any; with a promise of prosperity upon so doing, Jer 22:1-4; but, on the contrary behaviour, the king's family, however precious they had been in the sight of the Lord, should be destroyed, by persons described as fit for such work, which would occasion others to inquire the cause of such destruction; when it would be told them, it was for their apostasy from the Lord, their breaking covenant with him, and their idolatry, Jer 22:5-9; then of Shallum, who was then carried captive, it is predicted that he should never return more, which was matter of greater lamentation than the death of his father Josiah, Jer 22:10-12; next Jehoiakim, the present king on the throne, is reproved, and a woe denounced upon him for his injustice, luxury, covetousness, rapine, and murders, Jer 22:13-17; and it is particularly threatened that he should die unlamented, and have no burial, Jer 22:18,19; and then the people of the land are called upon to mourning and lamentation, their kings one after another being carried captive, Jer 22:20-23; also Jeconiah the king's son, and who succeeded him, is threatened with rejection from the Lord, and a delivery of him up into the hand of the king of Babylon, with exile in a strange country, and death there, and that without children; so that Solomon's line should cease in him, Jer 22:24-30.

The Elberfelder Bible is in the public domain.