Jeremia 37:9-19

9 Darum spricht der HERR also: Betrügt eure Seelen nicht, daß ihr denkt, die Chaldäer werden von uns abziehen; sie werden nicht abziehen.
10 Und wenn ihr schon schlüget das ganze Heer der Chaldäer, so wider euch streiten, und blieben ihrer etliche verwundet übrig, so würden sie doch, ein jeglicher in seinem Gezelt, sich aufmachen und diese Stadt mit Feuer verbrennen.
11 Als nun der Chaldäer Heer von Jerusalem war abgezogen um des Heeres willen Pharaos,
12 ging Jeremia aus Jerusalem und wollte ins Land Benjamin gehen, seinen Acker in Besitz zu nehmen unter dem Volk.
13 Und da er unter das Tor Benjamin kam, da war einer bestellt zum Torhüter, mit Namen Jeria, der Sohn Selemjas, des Sohnes Hananjas; der griff den Propheten Jeremia und sprach: Du willst zu den Chaldäern fallen.
14 Jeremia sprach: Das ist nicht wahr; ich will nicht zu den Chaldäern fallen. Aber Jeria wollte ihn nicht hören, sondern griff Jeremia und brachte ihn zu den Fürsten.
15 Und die Fürsten wurden zornig über Jeremia und ließen ihn schlagen und warfen ihn ins Gefängnis im Hause Jonathans, des Schreibers; den setzten sie zum Kerkermeister.
16 Also ging Jeremia in die Grube und den Kerker und lag lange Zeit daselbst.
17 Und Zedekia, der König, sandte hin und ließ ihn holen und fragte ihn heimlich in seinem Hause und sprach: Ist auch ein Wort vom HERRN vorhanden? Jeremia sprach: Ja; denn du wirst dem König zu Babel in die Hände gegeben werden. {~}
18 Und Jeremia sprach zum König Zedekia: Was habe ich wider dich, wider deine Knechte und wider dein Volk gesündigt, daß sie mich in den Kerker geworfen haben?
19 Wo sind nun eure Propheten, die euch weissagten und sprachen: Der König zu Babel wird nicht über euch noch über dies Land kommen?

Jeremia 37:9-19 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO JEREMIAH 37

This chapter makes mention of the reign of Zedekiah, and what happened in it; of his message to Jeremiah, to pray for the kingdom; of the king of Babylonian's raising the siege of Jerusalem, on hearing the king of Egypt was coming to its relief; of the assurance the prophet gave that the Chaldean army would return again, and destroy the city; of the prophet's attempt to depart the city, his imprisonment, conversation with Zedekiah, and his clemency to him. A short account is given of Zedekiah, and of the disobedience of him and his people to the word of the Lord, Jer 37:1,2; of the message sent by him to the prophet to pray for them, Jer 37:3; the time, when Jeremiah was at liberty, and the siege of Jerusalem was raised, Jer 37:4,5; the prophet's answer to them from the Lord, assuring them the Chaldeans would return and burn the city, Jer 37:6-10; the prophet attempting to go out of the city is stopped, and charged as a deserter to the Chaldeans; is had before the princes, and beat and imprisoned, Jer 37:11-15; but the king sending for him out of prison, and having some private discourse with him, upon the prophet's expostulation and intercession, his confinement was mitigated, and bread allowed him, Jer 37:16-21.

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