Jesaja 51:9-19

9 Wache auf, wache auf; kleide dich in Macht, du Arm Jehovas! Wache auf wie in den Tagen der Vorzeit, in den Geschlechtern vor alters! Bist du es nicht, der Rahab zerhauen, das Seeungeheuer durchbohrt hat?
10 Bist du es nicht, der das Meer, die Wasser der großen Flut, trocken gelegt, der die Tiefen des Meeres zu einem Wege gemacht hat, damit die Erlösten hindurchzögen?
11 Und die Befreiten Jehovas werden zurückkehren und nach Zion kommen mit Jubel, und ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; sie werden Wonne und Freude erlangen, Kummer und Seufzen werden entfliehen.
12 Ich, ich bin es, der euch tröstet. Wer bist du, daß du dich vor dem Menschen fürchtest, der hinstirbt, und vor dem Menschenkinde, welches wie Gras dahingegeben wird?
13 Und daß du Jehova vergissest, der dich gemacht, der die Himmel ausgespannt und die Erde gegründet hat; und dich beständig, den ganzen Tag, vor dem Grimme des Bedrängers fürchtest, wenn er sich rüstet, um zu verderben? Wo ist denn der Grimm des Bedrängers?
14 Der in Fesseln Gekrümmte wird alsbald losgelassen werden und wird nicht hinsterben in die Grube, und sein Brot wird ihm nicht mangeln.
15 Denn ich bin Jehova, dein Gott, der das Meer erregt, und seine Wogen brausen; Jehova der Heerscharen ist sein Name. -
16 Und ich habe meine Worte in deinen Mund gelegt und dich bedeckt mit dem Schatten meiner Hand, um die Himmel aufzuschlagen und die Erde zu gründen, und zu Zion zu sagen: Du bist mein Volk!
17 Erwache, erwache; stehe auf, Jerusalem, die du aus der Hand Jehovas den Becher seines Grimmes getrunken! Den Kelchbecher des Taumels hast du getrunken, hast ihn ausgeschlürft.
18 Da war niemand, der sie leitete, von allen Kindern, die sie geboren; und niemand, der sie bei der Hand nahm von allen Kindern, die sie großgezogen.
19 Zweierlei war es, was dir begegnete, wer sollte dir Beileid bezeigen?: die Verheerung und die Zerschmetterung, und die Hungersnot und das Schwert. Wie könnte ich dich trösten?

Jesaja 51:9-19 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO ISAIAH 51

This chapter gives the church and people of God reason to expect comfortable times and certain salvation, though they had many enemies. They are directed to look to Abraham and Sarah, signified by the rock and hole of the pit, and observe how he was called alone, blessed and increased; which should be improved as an argument to strengthen their faith, that God could and would bless and increase his church, though in a low estate, and bring it into a flourishing one, Isa 51:1-3. They are assured of the publication of the Gospel, expressed by the law, doctrine, and judgment of the Lord; by which means the righteousness and salvation of Christ should be brought nigh to them, as the object of their trust and confidence, Isa 51:4,5, and also of the perpetuity of his righteousness and salvation, when the heavens, and the earth, and the inhabitants of it, should decay, even their revilers and persecutors, and therefore they need not fear their reproaches and revilings, Isa 51:6-8, upon which follows a prayer of faith, that the Lord would exert his power as in former times, when he destroyed the Egyptians, and dried up the Red sea for Israel to pass through, the ransomed of the Lord; from whence it might be concluded, that the redeemed of the Lord would be brought into a very comfortable condition again, Isa 51:9-11 wherefore they had no reason to be afraid of men, since the Lord, the Maker of heaven and earth, would deliver, comfort, and establish them, of which he assured them by his prophet, Isa 51:12-16, and though Jerusalem and her sons were, or would be, in a very distressed condition, through the sword and famine, which is described, Isa 51:17-20, yet they should be delivered out of it, and their persecutors should be brought into the same, Isa 51:21-23.

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