Jesaja 64:1-7

1 Ach daß du den Himmel zerrissest und führest herab, daß die Berge vor dir zerflössen, wie ein heißes Wasser vom heftigen Feuer versiedet,
2 1b daß dein Name kund würde unter deinen Feinden und die Heiden vor dir zittern müßten,
3 durch die Wunder, die du tust, deren man sich nicht versieht, daß du herabführest und die Berge vor dir zerflössen!
4 Wie denn von der Welt her nicht vernommen ist noch mit Ohren gehört, auch kein Auge gesehen hat einen Gott außer dir, der so wohltut denen, die auf ihn harren.
5 Du begegnest dem Fröhlichen und denen, so Gerechtigkeit übten und auf deinen Wegen dein gedachten. Siehe, du zürntest wohl, da wir sündigten und lange darin blieben; uns ward aber dennoch geholfen.
6 Aber nun sind wir allesamt wie die Unreinen, und alle unsre Gerechtigkeit ist wie ein unflätig Kleid. Wir sind alle verwelkt wie die Blätter, und unsre Sünden führen uns dahin wie Wind.
7 Niemand ruft deinen Namen an oder macht sich auf, daß er sich an dich halte; denn du verbirgst dein Angesicht vor uns und lässest uns in unsern Sünden verschmachten.

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Jesaja 64:1-7 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO ISAIAH 64

The prayer of the church is continued in this chapter; in which she prays for some visible display of the power and presence of God, as in times past, Isa 64:1-3, and the rather, since unheard of and unseen things were prepared by the Lord for his people; and it was his usual way to meet those that were truly religious, Isa 64:4,5, and she acknowledges her sins and transgressions; the imperfections of her own righteousness, and remissness in duty, Isa 64:5-7, pleads relation to God, and implores his mercy, Isa 64:8,9, represents the desolate condition of Judea, Zion, Jerusalem, and the temple, and entreats divine commiseration, Isa 64:10-12.

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