Jesaja 64:1-9

1 "O daß du die Himmel zerrissest, herniederführest, daß vor deinem Angesicht die Berge erbebten,
2 wie Feuer Reisig entzündet, Feuer die Wasser wallen macht, um deinen Namen kundzutun deinen Widersachern: Damit die Nationen vor deinem Angesicht erzittern,
3 indem du furchtbare Taten vollziehst, die wir nicht erwarteten; o daß du herniederführest, daß vor deinem Angesicht die Berge erbebten!
4 Denn von alters her hat man nicht gehört noch vernommen, hat kein Auge einen Gott gesehen, außer dir, der sich wirksam erwiese für den auf ihn Harrenden.
5 Du kommst dem entgegen, der Freude daran hat, Gerechtigkeit zu üben, denen, die auf deinen Wegen deiner gedenken. Siehe, du, du ergrimmtest, und wir haben gesündigt; darin sind wir schon lang, so laß uns gerettet werden!
6 Und wir allesamt sind dem Unreinen gleich geworden, und alle unsere Gerechtigkeiten gleich einem unflätigen Kleide; und wir verwelkten allesamt wie ein Blatt, und unsere Missetaten rafften uns dahin wie der Wind.
7 Und da war niemand, der deinen Namen anrief, der sich aufmachte, dich zu ergreifen; denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und uns vergehen lassen durch unsere Missetaten." -
8 "Und nun, Jehova, du bist unser Vater; wir sind der Ton, und du bist unser Bildner, und wir alle sind das Werk deiner Hände.
9 Jehova, zürne nicht allzusehr, und gedenke nicht ewiglich der Missetat. Sieh, schau doch her, dein Volk sind wir alle!

Images for Jesaja 64:1-9

Jesaja 64:1-9 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO ISAIAH 64

The prayer of the church is continued in this chapter; in which she prays for some visible display of the power and presence of God, as in times past, Isa 64:1-3, and the rather, since unheard of and unseen things were prepared by the Lord for his people; and it was his usual way to meet those that were truly religious, Isa 64:4,5, and she acknowledges her sins and transgressions; the imperfections of her own righteousness, and remissness in duty, Isa 64:5-7, pleads relation to God, and implores his mercy, Isa 64:8,9, represents the desolate condition of Judea, Zion, Jerusalem, and the temple, and entreats divine commiseration, Isa 64:10-12.

The Elberfelder Bible is in the public domain.