Prediger 12:1-10

1 Und gedenke deines Schöpfers in den Tagen deiner Jugendzeit, ehe die Tage des Übels kommen, und die Jahre herannahen, von welchen du sagen wirst: Ich habe kein Gefallen an ihnen; -
2 ehe sich verfinstern die Sonne und das Licht, und der Mond und die Sterne, und die Wolken nach dem Regen wiederkehren;
3 an dem Tage, da die Hüter des Hauses zittern, und sich krümmen die starken Männer, und die Müllerinnen feiern, weil ihrer wenig geworden, und sich verfinstern die durch die Fenster Sehenden,
4 und die Türen nach der Straße geschlossen werden; indem das Geräusch der Mühle dumpf wird, und er aufsteht bei der Stimme des Vogels, und gedämpft werden alle Töchter des Gesanges.
5 Auch fürchten sie sich vor der Höhe, und Schrecknisse sind auf dem Wege; und der Mandelbaum steht in Blüte, und die Heuschrecke schleppt sich hin, und die Kaper ist wirkungslos. Denn der Mensch geht hin zu seinem ewigen Hause, und die Klagenden ziehen umher auf der Straße; -
6 ehe zerrissen wird die silberne Schnur, und zerschlagen die goldene Schale, und zerbrochen der Eimer am Quell, und zerschlagen die Schöpfwelle an der Zisterne;
7 und der Staub zur Erde zurückkehrt, so wie er gewesen, und der Geist zu Gott zurückkehrt, der ihn gegeben hat.
8 Eitelkeit der Eitelkeiten! spricht der Prediger; alles ist Eitelkeit!
9 Und überdem, daß der Prediger weise war, lehrte er noch das Volk Erkenntnis und erwog und forschte, verfaßte viele Sprüche.
10 Der Prediger suchte angenehme Worte zu finden; und das Geschriebene ist richtig, Worte der Wahrheit.

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Prediger 12:1-10 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO ECCLESIASTES 12

This chapter begins with advice to young men, which is continued from the preceding; and particularly to remember their Creator in the days of their youth; enforced from the consideration of the troubles and inconveniences of old age, Ec 12:1; which, in an allegorical way, is beautifully described, Ec 12:2-6; and from the certainty of death, when it would be too late, Ec 12:7. And then the wise man returns to his first proposition, and which he kept in view all along, that all is vanity in youth or old age, Ec 12:8; and recommends the reading of this book, from the diligence, pains and labour, he used in composing it; from the sententious matter in it; from the agreeable, acceptable, and well chosen words, in which he had expressed it; and from the wisdom, uprightness, truth, efficacy, and authority of the doctrines of it, Ec 12:9-11; and from its preference to other books, which were wearisome both to author and reader, Ec 12:12. And it is concluded with the scope and design, the sum and substance of the whole of it, reducible to these two heads; the fear of God, and obedience to him, Ec 12:13; and which are urged from the consideration of a future judgment, into which all things shall be brought, Ec 12:14.

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