1 Samuel 1; 1 Samuel 2; 1 Samuel 3; Lukas 8:26-56

Viewing Multiple Passages

1 Samuel 1

1 Und es war ein Mann von Ramathajim-Zophim, vom Gebirge Ephraim, und sein Name war Elkana, der Sohn Jerochams, des Sohnes Elihus, des Sohnes Tochus, des Sohnes Zuphs, ein Ephratiter.
2 Und er hatte zwei Weiber: der Name der einen war Hanna, und der Name der anderen Peninna; und Peninna hatte Kinder, aber Hanna hatte keine Kinder.
3 Und dieser Mann ging von Jahr zu Jahr aus seiner Stadt hinauf, um Jehova der Heerscharen anzubeten und ihm zu opfern zu Silo; und daselbst waren die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, Priester Jehovas.
4 Und es geschah an dem Tage, da Elkana opferte, da gab er seinem Weibe Peninna und allen ihren Söhnen und ihren Töchtern Stücke;
5 aber Hanna gab er ein doppeltes Stück, denn er liebte Hanna; aber Jehova hatte ihren Mutterleib verschlossen.
6 Und ihre Widersacherin kränkte sie mit vieler Kränkung, um sie aufzubringen, weil Jehova ihren Mutterleib verschlossen hatte.
7 Und so wie er das Jahr für Jahr tat, also kränkte sie sie, so oft sie zum Hause Jehovas hinaufzog; und sie weinte und aß nicht.
8 Und Elkana, ihr Mann, sprach zu ihr: Hanna, warum weinst du? Und warum issest du nicht? Und warum ist dein Herz betrübt? Bin ich dir nicht besser als zehn Söhne?
9 Und Hanna stand auf nach dem Essen und nach dem Trinken zu Silo. Eli, der Priester, saß aber auf dem Stuhle an einem der Türpfosten des Tempels Jehovas.
10 Und sie war bitteren Gemütes, und sie flehte zu Jehova und weinte sehr.
11 Und sie tat ein Gelübde und sprach: Jehova der Heerscharen! Wenn du das Elend deiner Magd ansehen und meiner gedenken und deine Magd nicht vergessen wirst und wirst deiner Magd männlichen Samen geben, so will ich ihn Jehova geben alle Tage seines Lebens; und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen.
12 Und es geschah, als sie lange vor Jehova betete, daß Eli ihren Mund beobachtete.
13 Hanna aber redete in ihrem Herzen; nur ihre Lippen bewegten sich, aber ihre Stimme wurde nicht gehört; und Eli hielt sie für eine Trunkene.
14 Und Eli sprach zu ihr: Bis wann willst du dich wie eine Trunkene gebärden? Tue deinen Wein von dir!
15 Aber Hanna antwortete und sprach: Nein, mein Herr! Ein Weib beschwerten Geistes bin ich; weder Wein noch starkes Getränk habe ich getrunken, sondern ich schüttete meine Seele vor Jehova aus.
16 Setze nicht deine Magd einer Tochter Belials gleich; denn aus der Fülle meines Kummers und meiner Kränkung habe ich bisher geredet.
17 Und Eli antwortete und sprach: Gehe hin in Frieden; und der Gott Israels gewähre deine Bitte, die du von ihm erbeten hast!
18 Und sie sprach: Möge deine Magd Gnade finden in deinen Augen! Und das Weib ging ihres Weges und aß, und ihr Angesicht war nicht mehr dasselbe.
19 Und sie machten sich des Morgens früh auf und beteten an vor Jehova; und sie kehrten zurück und kamen in ihr Haus nach Rama. Und Elkana erkannte Hanna, sein Weib, und Jehova gedachte ihrer.
20 Und es geschah nach Umlauf der Zeit, da ward Hanna schwanger und gebar einen Sohn; und sie gab ihm den Namen Samuel: Denn von Jehova habe ich ihn erbeten.
21 Und der Mann Elkana ging hinauf mit seinem ganzen Hause, um Jehova das jährliche Schlachtopfer zu opfern und sein Gelübde zu erfüllen.
22 Aber Hanna ging nicht hinauf; denn sie sprach zu ihrem Manne: Bis der Knabe entwöhnt ist, dann will ich ihn bringen, daß er vor Jehova erscheine und dort bleibe auf immer.
23 Und Elkana, ihr Mann, sprach zu ihr: Tue, was gut ist in deinen Augen; bleibe, bis du ihn entwöhnt hast; nur möge Jehova sein Wort aufrecht halten! So blieb das Weib und säugte ihren Sohn, bis sie ihn entwöhnt hatte.
24 Und sobald sie ihn entwöhnt hatte, brachte sie ihn mit sich hinauf nebst drei Farren und einem Epha Mehl und einem Schlauch Wein, und brachte ihn in das Haus Jehovas nach Silo; und der Knabe war noch jung.
25 Und sie schlachteten den Farren und brachten den Knaben zu Eli.
26 Und sie sprach: Bitte, mein Herr! So wahr deine Seele lebt, mein Herr, ich bin das Weib, das hier bei dir stand, um zu Jehova zu flehen.
27 Um diesen Knaben habe ich gefleht, und Jehova hat mir meine Bitte gewährt, die ich von ihm erbeten habe.
28 So habe auch ich ihn Jehova geliehen; alle die Tage, die er lebt, ist er Jehova geliehen. Und er betete daselbst Jehova an.
The Elberfelder Bible is in the public domain.

1 Samuel 2

1 Und Hanna betete und sprach: Es frohlockt mein Herz in Jehova, erhöht ist mein Horn in Jehova; mein Mund ist weit aufgetan über meine Feinde, denn ich freue mich in deiner Rettung.
2 Keiner ist heilig wie Jehova, denn keiner ist außer dir, und kein Fels ist wie unser Gott.
3 Häufet nicht Worte des Stolzes, noch gehe Freches aus eurem Munde hervor; denn ein Gott des Wissens ist Jehova, und von ihm werden die Handlungen gewogen.
4 Die Bogen der Helden sind zerbrochen, und die Strauchelnden haben sich mit Kraft umgürtet.
5 Die satt waren, haben sich um Brot verdungen, und die hungrig waren, sind es nicht mehr; sogar die Unfruchtbare hat sieben geboren, und die Kinderreiche ist dahingewelkt.
6 Jehova tötet und macht lebendig; er führt in den Scheol hinab und führt herauf.
7 Jehova macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht auch.
8 Er hebt aus dem Staube empor den Geringen, aus dem Kote erhöht er den Armen, um sie sitzen zu lassen bei den Edlen; und den Thron der Ehre gibt er ihnen als Erbteil. Denn Jehovas sind die Säulen der Erde, und auf sie hat er den Erdkreis gestellt.
9 Die Füße seiner Frommen bewahrt er, aber die Gesetzlosen verstummen in Finsternis; denn nicht durch Stärke hat der Mensch die Oberhand.
10 Jehova es werden zerschmettert werden, die mit ihm hadern; über ihnen im Himmel wird er donnern. Jehova wird richten die Enden der Erde, und Macht verleihen seinem König und erhöhen das Horn seines Gesalbten. -
11 Und Elkana ging nach Rama, nach seinem Hause. Der Knabe aber diente Jehova vor Eli, dem Priester.
12 Und die Söhne Elis waren Söhne Belials, sie kannten Jehova nicht.
13 Und die Weise der Priester gegen das Volk war also: So oft jemand ein Schlachtopfer opferte, kam der Knabe des Priesters, wenn man das Fleisch kochte, und hatte eine Gabel mit drei Zinken in seiner Hand;
14 und er stieß in das Becken oder in die Mulde oder in den Kessel oder in den Topf: Alles, was die Gabel heraufbrachte, nahm der Priester damit weg. Also taten sie zu Silo allen Israeliten, die dahin kamen.
15 Sogar ehe man das Fett räucherte, kam der Knabe des Priesters und sprach zu dem Manne, der opferte: Gib Fleisch zum Braten für den Priester! Denn er will kein gekochtes Fleisch von dir annehmen, sondern rohes.
16 Und sprach der Mann zu ihm: Sogleich werden sie das Fett räuchern, dann nimm dir, wie deine Seele begehrt; so sprach er: Nein, sondern jetzt sollst du es geben, und wenn nicht, so nehme ich es mit Gewalt.
17 Und die Sünde der Jünglinge war sehr groß vor Jehova; denn die Leute verachteten die Opfergabe Jehovas.
18 Und Samuel diente vor Jehova, ein Knabe, umgürtet mit einem leinenen Ephod.
19 Und seine Mutter machte ihm ein kleines Oberkleid und brachte es ihm von Jahr zu Jahr hinauf, wenn sie mit ihrem Manne hinaufging, um das jährliche Schlachtopfer zu opfern.
20 Und Eli segnete Elkana und sein Weib und sprach: Jehova gebe dir Samen von diesem Weibe an Stelle des Geliehenen, das man Jehova geliehen hat. Und sie gingen nach Hause.
21 Und Jehova suchte Hanna heim, und sie wurde schwanger; und sie gebar drei Söhne und zwei Töchter. Und der Knabe Samuel wurde groß bei Jehova.
22 Und Eli war sehr alt; und er hörte alles, was seine Söhne dem ganzen Israel taten, und daß sie bei den Weibern lagen, die sich scharten am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft.
23 Und er sprach zu ihnen: Warum tut ihr dergleichen Dinge? Denn ich höre diese eure bösen Handlungen von dem ganzen Volke.
24 Nicht so, meine Söhne! Denn nicht gut ist das Gerücht, das ich höre; ihr machet das Volk Jehovas übertreten.
25 Wenn ein Mensch gegen einen Menschen sündigt, so entscheidet Gott über ihn; wenn aber ein Mensch gegen Jehova sündigt, wer wird für ihn bitten? Aber sie hörten nicht auf die Stimme ihres Vaters, denn Jehova war willens, sie zu töten.
26 Und der Knabe Samuel wurde fort und fort größer und angenehmer, sowohl bei Jehova als auch bei den Menschen.
27 Und es kam ein Mann Gottes zu Eli und sprach zu ihm: So spricht Jehova: Habe ich mich dem Hause deines Vaters nicht deutlich geoffenbart, als sie in Ägypten waren im Hause des Pharao?
28 Und ich habe ihn aus allen Stämmen Israels mir zum Priester erwählt, um auf meinem Altar zu opfern, um Räucherwerk zu räuchern, um das Ephod vor mir zu tragen; und ich gab dem Hause deines Vaters alle Feueropfer der Kinder Israel.
29 Warum tretet ihr mit Füßen mein Schlachtopfer und mein Speisopfer, die ich in der Wohnung geboten habe? Und du ehrest deine Söhne mehr als mich, daß ihr euch mästet von den Erstlingen aller Opfergaben Israels, meines Volkes.
30 Darum spricht Jehova, der Gott Israels: Ich habe allerdings gesagt: Dein Haus und das Haus deines Vaters sollen vor mir wandeln ewiglich; aber nun spricht Jehova: Fern sei es von mir! Denn die mich ehren, werde ich ehren, und die mich verachten, werden gering geachtet werden.
31 Siehe, Tage kommen, da werde ich deinen Arm und den Arm des Hauses deines Vaters abhauen, daß es keinen Greis mehr in deinem Hause geben wird.
32 Und du wirst einen Bedränger in der Wohnung sehen, in allem, was Jehova Gutes tun wird an Israel; und es wird keinen Greis mehr in deinem Hause geben alle Tage.
33 Und der Mann, den ich dir nicht ausrotten werde von meinem Altar, wird zum Erlöschen deiner Augen und zum Verschmachten deiner Seele sein; und aller Anwuchs deines Hauses, sie sollen als Männer sterben.
34 Und dies soll dir das Zeichen sein: Das, was über deine beiden Söhne kommen wird, über Hophni und Pinehas: An einem Tage sollen sie beide sterben.
35 Und ich werde mir einen treuen Priester erwecken: Der wird tun, wie es in meinem Herzen und in meiner Seele ist; und ich werde ihm ein beständiges Haus bauen, und er wird vor meinem Gesalbten wandeln alle Tage.
36 Und es soll geschehen, ein jeder, der in deinem Hause übrigbleibt, wird kommen, um sich vor ihm niederzuwerfen für eine kleine Silbermünze und einen Laib Brot, und wird sagen: Geselle mich doch einem der Priesterämter bei, daß ich einen Bissen Brot esse.
The Elberfelder Bible is in the public domain.

1 Samuel 3

1 Und der Knabe Samuel diente Jehova vor Eli. Und das Wort Jehovas war selten in jenen Tagen, Gesichte waren nicht häufig.
2 Und es geschah in selbiger Zeit, als Eli an seinem Orte lag seine Augen aber hatten begonnen, blöde zu werden, er konnte nicht sehen-
3 und die Lampe Gottes war noch nicht erloschen, und Samuel lag im Tempel Jehovas, woselbst die Lade Gottes war,
4 da rief Jehova den Samuel. Und er sprach: Hier bin ich!
5 Und er lief zu Eli und sprach: Hier bin ich, denn du hast mich gerufen. Aber er sprach: Ich habe nicht gerufen, lege dich wieder. Und er ging hin und legte sich.
6 Und Jehova rief wiederum: Samuel! Und Samuel stand auf und ging zu Eli und sprach: Hier bin ich, denn du hast mich gerufen. Und er sprach: Ich habe nicht gerufen, mein Sohn, lege dich wieder.
7 Samuel aber kannte Jehova noch nicht, und das Wort Jehovas war ihm noch nicht geoffenbart.
8 Und Jehova rief wiederum zum dritten Male: Samuel! Und er stand auf und ging zu Eli und sprach: Hier bin ich, denn du hast mich gerufen. Da erkannte Eli, daß Jehova den Knaben rief.
9 Und Eli sprach zu Samuel: Gehe hin, lege dich; und es geschehe, wenn man dich ruft, so sprich: Rede, Jehova, denn dein Knecht hört. Und Samuel ging hin und legte sich an seinen Ort.
10 Und Jehova kam und trat hin und rief wie die anderen Male: Samuel, Samuel! Und Samuel sprach: Rede, denn dein Knecht hört.
11 Da sprach Jehova zu Samuel: Siehe, ich will eine Sache tun in Israel, daß jedem, der sie hört, seine beiden Ohren gellen sollen.
12 An selbigem Tage werde ich wider Eli alles ausführen, was ich über sein Haus geredet habe: ich werde beginnen und vollenden.
13 Denn ich habe ihm kundgetan, daß ich sein Haus richten will ewiglich, um der Ungerechtigkeit willen, die er gewußt hat, daß seine Söhne sich den Fluch zuzogen, und er ihnen nicht gewehrt hat.
14 Und darum habe ich dem Hause Elis geschworen: Wenn Ungerechtigkeit des Hauses Elis gesühnt werden soll durch Schlachtopfer und durch Speisopfer ewiglich!
15 Und Samuel lag bis zum Morgen; da tat er die Tür des Hauses Jehovas auf. Und Samuel fürchtete sich, Eli das Gesicht kundzutun.
16 Da rief Eli den Samuel und sprach: Samuel, mein Sohn! Und er sprach: Hier bin ich!
17 Und er sprach: Was ist das Wort, das er zu dir geredet hat? Verhehle es mir doch nicht. So tue dir Gott und so füge er hinzu, wenn du mir etwas verhehlst von allem, was er zu dir geredet hat!
18 Da tat ihm Samuel alle die Worte kund und verhehlte ihm nichts. Und er sprach: Er ist Jehova; er tue, was gut ist in seinen Augen.
19 Und Samuel wurde groß; und Jehova war mit ihm und ließ keines von allen seinen Worten auf die Erde fallen.
20 Und ganz Israel, von Dan bis Beerseba, erkannte, daß Samuel als Prophet Jehovas bestätigt war.
21 Und Jehova fuhr fort in Silo zu erscheinen; denn Jehova offenbarte sich dem Samuel in Silo durch das Wort Jehovas. Und das Wort Samuels erging an ganz Israel.
The Elberfelder Bible is in the public domain.

Lukas 8:26-56

26 Und sie fuhren nach dem Lande der Gadarener, welches Galiläa gegenüber ist.
27 Als er aber an das Land ausgestiegen war, kam ihm ein gewisser Mann aus der Stadt entgegen, der seit langer Zeit Dämonen hatte und keine Kleider anzog und nicht im Hause blieb, sondern in den Grabstätten.
28 Als er aber Jesum sah, schrie er auf und fiel vor ihm nieder und sprach mit lauter Stimme: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesu, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich, quäle mich nicht.
29 Denn er hatte dem unreinen Geist geboten, von dem Menschen auszufahren. Denn öfters hatte er ihn ergriffen; und er war gebunden worden, verwahrt mit Ketten und Fußfesseln, und er zerbrach die Bande und wurde von dem Dämon in die Wüsteneien getrieben.
30 Jesus fragte ihn aber und sprach: Was ist dein Name? Er aber sprach: Legion; denn viele Dämonen waren in ihn gefahren.
31 Und sie baten ihn, daß er ihnen nicht gebieten möchte, in den Abgrund zu fahren.
32 Es war aber daselbst eine Herde vieler Schweine, welche an dem Berge weideten. Und sie baten ihn, daß er ihnen erlauben möchte, in jene zu fahren. Und er erlaubte es ihnen.
33 Die Dämonen aber fuhren von dem Menschen aus und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See und ertrank.
34 Als aber die Hüter sahen, was geschehen war, flohen sie und verkündeten es in der Stadt und auf dem Lande.
35 Sie aber gingen hinaus, um zu sehen, was geschehen war. Und sie kamen zu Jesu und fanden den Menschen, von welchem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und vernünftig, zu den Füßen Jesu sitzend; und sie fürchteten sich.
36 Die es gesehen hatten verkündeten ihnen aber auch , wie der Besessene geheilt worden war.
37 Und die ganze Menge der Umgegend der Gadarener bat ihn, von ihnen wegzugehen, denn sie waren von einer großen Furcht ergriffen. Er aber stieg in das Schiff und kehrte wieder zurück.
38 Der Mann aber, von welchem die Dämonen ausgefahren waren, bat ihn, daß er bei ihm sein dürfe. Er aber entließ ihn und sprach:
39 Kehre in dein Haus zurück und erzähle, wieviel Gott an dir getan hat. Und er ging hin und rief aus durch die ganze Stadt, wieviel Jesus an ihm getan hatte.
40 Es geschah aber, als Jesus zurückkehrte, nahm ihn das Volk auf, denn alle erwarteten ihn.
41 Und siehe, es kam ein Mann, mit Namen Jairus (und er war Vorsteher der Synagoge), und fiel Jesu zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen;
42 denn er hatte eine eingeborene Tochter von etwa zwölf Jahren, und diese lag im Sterben. Indem er aber hinging, drängten ihn die Volksmengen.
43 Und ein Weib, das seit zwölf Jahren mit einem Blutfluß behaftet war, welche, obgleich sie ihren ganzen Lebensunterhalt an die Ärzte verwandt hatte, von niemand geheilt werden konnte,
44 kam von hinten herzu und rührte die Quaste seines Kleides an; und alsbald stand der Fluß ihres Blutes.
45 Und Jesus sprach: Wer ist es, der mich angerührt hat? Als aber alle leugneten, sprach Petrus und die mit ihm waren: Meister, die Volksmengen drängen und drücken dich, und du sagst: Wer ist es, der mich angerührt hat?
46 Jesus aber sprach: Es hat mich jemand angerührt; denn ich habe erkannt, daß Kraft von mir ausgegangen ist.
47 Als das Weib aber sah, daß sie nicht verborgen blieb, kam sie zitternd und fiel vor ihm nieder und verkündete vor dem ganzen Volk, um welcher Ursache willen sie ihn angerührt habe, und wie sie alsbald geheilt worden sei.
48 Er aber sprach zu ihr: Sei gutes Mutes, Tochter, dein Glaube hat dich geheilt; gehe hin in Frieden.
49 Während er noch redete, kommt einer von dem Synagogenvorsteher und sagt zu ihm: Deine Tochter ist gestorben, bemühe den Lehrer nicht.
50 Als aber Jesus es hörte, antwortete er ihm und sprach : Fürchte dich nicht, glaube nur, und sie wird gerettet werden.
51 Als er aber in das Haus kam, erlaubte er niemand hineinzugehen, außer Petrus und Johannes und Jakobus und dem Vater des Kindes und der Mutter.
52 Alle aber weinten und beklagten sie. Er aber sprach: Weinet nicht, denn sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft.
53 Und sie verlachten ihn, da sie wußten, daß sie gestorben war.
54 Als er aber alle hinausgetrieben hatte, ergriff er sie bei der Hand und rief und sprach: Kind, stehe auf!
55 Und ihr Geist kehrte zurück, und alsbald stand sie auf; und er befahl, ihr zu essen zu geben.
56 Und ihre Eltern gerieten außer sich; er aber gebot ihnen, niemand zu sagen, was geschehen war.
The Elberfelder Bible is in the public domain.