Psalm 50; Psalm 53; Psalm 60; Psalm 75

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Psalm 50

1 Ein Psalm; von Asaph. Der Mächtige, Gott, Jehova, hat geredet und die Erde gerufen vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang.
2 Aus Zion, der Schönheit Vollendung, ist Gott hervorgestrahlt.
3 Unser Gott kommt, und er wird nicht schweigen; Feuer frißt vor ihm her, und rings um ihn stürmt es gewaltig.
4 Er ruft dem Himmel droben und der Erde, um sein Volk zu richten:
5 "Versammelt mir meine Frommen, die meinen Bund geschlossen haben beim Opfer!"
6 Und die Himmel verkünden seine Gerechtigkeit, denn Gott ist es, der richtet. (Sela.)
7 "Höre, mein Volk, und ich will reden, Israel, und ich will wider dich zeugen! Ich, ich bin Gott, dein Gott.
8 Nicht wegen deiner Schlachtopfer tadle ich dich, und deine Brandopfer sind beständig vor mir.
9 Nicht werde ich Farren nehmen aus deinem Hause, noch Böcke aus deinen Hürden.
10 Denn mein ist alles Getier des Waldes, das Vieh auf tausend Bergen.
11 Ich kenne alles Gevögel der Berge, und das Wild des Gefildes ist mir bekannt.
12 Wenn mich hungerte, ich würde es dir nicht sagen: denn mein ist der Erdkreis und seine Fülle.
13 Sollte ich das Fleisch von Stieren essen und das Blut von Böcken trinken?
14 Opfere Gott Lob, und bezahle dem Höchsten deine Gelübde;
15 und rufe mich an am Tage der Bedrängnis: ich will dich erretten, und du wirst mich verherrlichen!"
16 Zu dem Gesetzlosen aber spricht Gott: "Was hast du meine Satzungen herzusagen und meinen Bund in deinen Mund zu nehmen?
17 Du hast ja die Zucht gehaßt und hinter dich geworfen meine Worte.
18 Wenn du einen Dieb sahst, so gingst du gern mit ihm um, und dein Teil war mit Ehebrechern.
19 Deinen Mund ließest du los zum Bösen, und Trug flocht deine Zunge.
20 Du saßest da, redetest wider deinen Bruder, wider den Sohn deiner Mutter stießest du Schmähung aus.
21 Solches hast du getan, und ich schwieg; du dachtest, ich sei ganz wie du. Ich werde dich strafen und es dir vor Augen stellen."
22 Merket doch dieses, die ihr Gottes vergesset, damit ich nicht zerreiße, und kein Erretter sei da!
23 Wer Lob opfert, verherrlicht mich, und wer seinen Weg einrichtet, ihn werde ich das Heil Gottes sehen lassen.
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Psalm 53

1 Dem Vorsänger, nach Machalath. Ein Maskil von David. Der Tor spricht in seinem Herzen: Es ist kein Gott! Sie haben verderbt gehandelt und haben abscheulich das Unrecht geübt; da ist keiner, der Gutes tue.
2 Gott hat vom Himmel herniedergeschaut auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob ein Verständiger da sei, einer, der Gott suche.
3 Alle sind abgewichen, sie sind allesamt verderbt; da ist keiner, der Gutes tue, auch nicht einer.
4 Haben keine Erkenntnis die, welche Frevel tun, die mein Volk fressen, als äßen sie Brot? Gott rufen sie nicht an.
5 Da überfiel sie ein Schrecken, ohne daß ein Schrecken da war; denn Gott hat zerstreut die Gebeine dessen, der dich belagerte. Du hast sie beschämt gemacht, denn Gott hat sie verworfen.
6 O daß aus Zion die Rettungen Israels da wären! Wenn Gott die Gefangenschaft seines Volkes wendet, soll Jakob frohlocken, Israel sich freuen.
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Psalm 60

1 Dem Vorsänger; nach Schuschan-Eduth. Ein Gedicht von David, zum Lehren, als er stritt mit den Syrern von Mesopotamien und mit den Syrern von Zoba, und Joab zurückkehrte und die Edomiter im Salztale schlug, zwölftausend Mann. Gott, du hast uns verworfen, hast uns zerstreut, bist zornig gewesen; führe uns wieder zurück!
2 Du hast das Land erschüttert, hast es zerrissen; heile seine Risse, denn es wankt!
3 Du hast dein Volk Hartes sehen lassen, mit Taumelwein hast du uns getränkt.
4 Denen, die dich fürchten, hast du ein Panier gegeben, daß es sich erhebe um der Wahrheit willen. (Sela.)
5 Damit befreit werden deine Geliebten, rette durch deine Rechte und erhöre uns!
6 Gott hat geredet in seiner Heiligkeit: Frohlocken will ich, will Sichem verteilen und das Tal Sukkoth ausmessen.
7 Mein ist Gilead, und mein Manasse, und Ephraim ist die Wehr meines Hauptes, Juda mein Herrscherstab.
8 Moab ist mein Waschbecken, auf Edom will ich meine Sandale werfen; Philistäa, jauchze mir zu!
9 Wer wird mich führen in die feste Stadt, wer wird mich leiten bis nach Edom?
10 Nicht du, Gott, der du uns verworfen hast, und nicht auszogest, o Gott, mit unseren Heeren?
11 Schaffe uns Hilfe aus der Bedrängnis! Menschenrettung ist ja eitel.
12 Mit Gott werden wir mächtige Taten tun; und er, er wird unsere Bedränger zertreten.
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Psalm 75

1 Dem Vorsänger, "Verdirb nicht!" Ein Psalm von Asaph, ein Lied. Wir preisen dich, o Gott, wir preisen dich; und nahe ist dein Name, deine Wundertaten verkündigen es.
2 "Wenn ich die Versammlung empfangen werde, will ich in Geradheit richten.
3 Zerschmolzen sind die Erde und alle ihre Bewohner: Ich habe ihre Säulen festgestellt." (Sela.)
4 Ich sprach zu den Übermütigen: Seid nicht übermütig! und zu den Gesetzlosen: Erhebet nicht das Horn!
5 Erhebet nicht hoch euer Horn; redet nicht Freches mit gerecktem Halse!
6 Denn nicht von Osten, noch von Westen, und nicht von Süden her kommt Erhöhung.
7 Denn Gott ist Richter; diesen erniedrigt er, und jenen erhöht er.
8 Denn ein Becher ist in der Hand Jehovas, und er schäumt von Wein, ist voll von Würzwein, und er schenkt daraus: ja, seine Hefen müssen schlürfend trinken alle Gesetzlosen der Erde.
9 Ich aber, ich will es verkünden ewiglich, will Psalmen singen dem Gott Jakobs.
10 Und alle Hörner der Gesetzlosen werde ich abhauen; es werden erhöht werden die Hörner der Gerechten.
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