Jona 4:1-9

1 Das verdroß Jona gar sehr, und er ward zornig
2 und betete zum HERRN und sprach: Ach HERR, das ist's, was ich sagte, da ich noch in meinem Lande war; darum ich auch wollte zuvorkommen, zu fliehen gen Tharsis; denn ich weiß, daß du gnädig, barmherzig, langmütig und von großer Güte bist und läßt dich des Übels reuen. {~}
3 So nimm doch nun, HERR, meine Seele von mir; denn ich wollte lieber tot sein als leben.
4 Aber der HERR sprach: Meinst du, daß du billig zürnst?
5 Und Jona ging zur Stadt hinaus und setzte sich morgenwärts von der Stadt und machte sich daselbst eine Hütte; darunter setzte er sich in den Schatten, bis er sähe, was der Stadt widerfahren würde.
6 Gott der HERR aber verschaffte einen Rizinus, der wuchs über Jona, daß er Schatten gäbe über sein Haupt und errettete ihn von seinem Übel; und Jona freute sich sehr über den Rizinus.
7 Aber Gott verschaffte einen Wurm des Morgens, da die Morgenröte anbrach; der stach den Rizinus, daß er verdorrte.
8 Als aber die Sonne aufgegangen war, verschaffte Gott einen dürren Ostwind; und die Sonne stach Jona auf den Kopf, daß er matt ward. Da wünschte er seiner Seele den Tod und sprach: Ich wollte lieber tot sein als leben.
9 Da sprach Gott zu Jona: Meinst du, daß du billig zürnst um den Rizinus? Und er sprach: Billig zürne ich bis an den Tod.

Jona 4:1-9 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO JONAH 4

This chapter gives us an account of Jonah's displeasure at the repentance of the Ninevites, and at the Lord's showing mercy unto them, Jon 4:1; the angry prayer of Jonah upon it, Jon 4:2,3; the Lord's gentle reproof of him for it, Jon 4:4; his conduct upon that, Jon 4:5; the gourd prepared for him; its rise, usefulness, and destruction, which raised different passions in Jonah, Jon 4:6-8; the improvement the Lord made of this to rebuke Jonah, for his displicency at the mercy he showed to the Ninevites, and to convict him of his folly, Jon 4:9-11.

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