Prediger 12:3-13

3 zur Zeit, wenn die Hüter im Hause zittern, und sich krümmen die Starken, und müßig stehen die Müller, weil ihrer so wenig geworden sind, und finster werden, die durch die Fenster sehen, {~}
4 und die Türen an der Gasse geschlossen werden, daß die Stimme der Mühle leise wird, und man erwacht, wenn der Vogel singt, und gedämpft sind alle Töchter des Gesangs;
5 wenn man auch vor Höhen sich fürchtet und sich scheut auf dem Wege; wenn der Mandelbaum blüht, und die Heuschrecke beladen wird, und alle Lust vergeht (denn der Mensch fährt hin, da er ewig bleibt, und die Klageleute gehen umher auf der Gasse);
6 ehe denn der silberne Strick wegkomme, und die goldene Schale zerbreche, und der Eimer zerfalle an der Quelle, und das Rad zerbrochen werde am Born.
7 Denn der Staub muß wieder zu der Erde kommen, wie er gewesen ist, und der Geist wieder zu Gott, der ihn gegeben hat.
8 Es ist alles ganz eitel, sprach der Prediger, ganz eitel.
9 Derselbe Prediger war nicht allein weise, sondern lehrte auch das Volk gute Lehre und merkte und forschte und stellte viel Sprüche.
10 Er suchte, daß er fände angenehme Worte, und schrieb recht die Worte der Wahrheit.
11 Die Worte der Weisen sind Stacheln und Nägel; sie sind geschrieben durch die Meister der Versammlungen und von einem Hirten gegeben.
12 Hüte dich, mein Sohn, vor andern mehr; denn viel Büchermachens ist kein Ende, und viel studieren macht den Leib müde.
13 Laßt uns die Hauptsumme alle Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gehört allen Menschen zu.

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Prediger 12:3-13 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO ECCLESIASTES 12

This chapter begins with advice to young men, which is continued from the preceding; and particularly to remember their Creator in the days of their youth; enforced from the consideration of the troubles and inconveniences of old age, Ec 12:1; which, in an allegorical way, is beautifully described, Ec 12:2-6; and from the certainty of death, when it would be too late, Ec 12:7. And then the wise man returns to his first proposition, and which he kept in view all along, that all is vanity in youth or old age, Ec 12:8; and recommends the reading of this book, from the diligence, pains and labour, he used in composing it; from the sententious matter in it; from the agreeable, acceptable, and well chosen words, in which he had expressed it; and from the wisdom, uprightness, truth, efficacy, and authority of the doctrines of it, Ec 12:9-11; and from its preference to other books, which were wearisome both to author and reader, Ec 12:12. And it is concluded with the scope and design, the sum and substance of the whole of it, reducible to these two heads; the fear of God, and obedience to him, Ec 12:13; and which are urged from the consideration of a future judgment, into which all things shall be brought, Ec 12:14.

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