Daniel 4:22-32

22 das bist du, König, der du so groß und mächtig geworden; denn deine Macht ist groß und reicht an den Himmel, und deine Gewalt langt bis an der Welt Ende.
23 Daß aber der König einen heiligen Wächter gesehen hat vom Himmel herabfahren und sagen: Haut den Baum um und verderbt ihn; doch den Stock mit seinen Wurzeln laßt in der Erde bleiben; er aber soll in eisernen und ehernen Ketten auf dem Felde im Grase gehen und unter dem Tau des Himmels liegen und naß werden und sich mit den Tieren auf dem Felde weiden, bis über ihn sieben Zeiten um sind,
24 das ist die Deutung, Herr König, und solcher Rat des Höchsten geht über meinen Herrn König:
25 Man wird dich von den Leuten stoßen, und du mußt bei den Tieren auf dem Felde bleiben, und man wird dich Gras essen lassen wie die Ochsen, und wirst unter dem Tau des Himmels liegen und naß werden, bis über dir sieben Zeiten um sind, auf daß du erkennst, daß der Höchste Gewalt hat über der Menschen Königreiche und gibt sie, wem er will.
26 Daß aber gesagt ist, man solle dennoch den Stock des Baumes mit seinen Wurzeln bleiben lassen: dein Königreich soll dir bleiben, wenn du erkannt hast die Gewalt im Himmel.
27 Darum, Herr König, laß dir meinen Rat gefallen und mache dich los von deinen Sünden durch Gerechtigkeit und ledig von deiner Missetat durch Wohltat an den Armen, so wird dein Glück lange währen.
28 Dies alles widerfuhr dem König Nebukadnezar.
29 Denn nach zwölf Monaten, da der König auf der königlichen Burg zu Babel ging,
30 hob er an und sprach: Das ist die große Babel, die ich erbaut habe zum königlichen Hause durch meine große Macht, zu Ehren meiner Herrlichkeit. {~}
31 Ehe der König diese Worte ausgeredet hatte, fiel eine Stimme von Himmel: Dir, König Nebukadnezar, wird gesagt: dein Königreich soll dir genommen werden;
32 und man wird dich von den Leuten verstoßen, und sollst bei den Tieren, so auf dem Felde gehen, bleiben; Gras wird man dich essen lassen wie Ochsen, bis über dir sieben Zeiten um sind, auf daß du erkennst, daß der Höchste Gewalt hat über der Menschen Königreiche und gibt sie, wem er will.

Daniel 4:22-32 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO DANIEL 4

This chapter was written by Nebuchadnezzar himself; and was either taken out of his archives, or given by him to Daniel, who under divine inspiration inserted it into this work of his; and a very useful instruction it contains, showing the sovereignty of God over the greatest kings and potentates of the earth, and this acknowledged by one of the proudest monarchs that ever lived upon it. It begins with a preface, saluting all nations, and declaring the greatness and power of God, Da 4:1-3 then follows the narrative of a dream the king dreamed, which troubled him; upon which he called for his wise men to interpret it, but in vain; at length he told it to Daniel, Da 4:4-9: the dream itself; which being told, astonished Daniel, the king being so much interested in it, Da 4:10-19, the interpretation of it, with Daniel's advice upon it, is in Da 4:20-27 the fulfilment of it, time and occasion thereof, Da 4:28-33. Nebuchadnezzar's restoration to his reason and kingdom, for which he praises God, Da 4:34-37.

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