Hiob 35:1-11

1 Und es hob an Elihu und sprach:
2 Achtest du das für Recht, daß du sprichst: "Ich bin gerechter denn Gott"?
3 Denn du sprichst: "Wer gilt bei dir etwas? Was hilft es, ob ich nicht sündige?"
4 Ich will dir antworten ein Wort und deinen Freunden mit dir.
5 Schaue gen Himmel und siehe; und schau an die Wolken, daß sie dir zu hoch sind.
6 Sündigst du, was kannst du ihm Schaden? Und ob deiner Missetaten viel ist, was kannst du ihm tun?
7 Und ob du gerecht seist, was kannst du ihm geben, oder was wird er von deinen Händen nehmen?
8 Einem Menschen, wie du bist, mag wohl etwas tun deine Bosheit, und einem Menschenkind deine Gerechtigkeit.
9 Man schreit, daß viel Gewalt geschieht, und ruft über den Arm der Großen;
10 aber man fragt nicht: "Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Lobgesänge gibt in der Nacht,
11 der uns klüger macht denn das Vieh auf Erden und weiser denn die Vögel unter dem Himmel?"

Hiob 35:1-11 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO JOB 35

Is this chapter Elihu goes on to charge Job with other unbecoming speeches, which he undertakes to refute; as that he had represented his cause more just than God's, and religion and righteousness as things unprofitable to men, only to God; to which Elihu takes upon him to make answer, Job 35:1-8; and that the cries of the oppressed were not heard by the Lord, so as to give occasion to songs of praise and thankfulness, to which he replies, Job 35:9-13; and that Job had expressed diffidence and despair of ever seeing and enjoying the favour of God, which he endeavours to remove, Job 35:14-16.

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