Jeremia 20:1-9

1 Und als Paschchur, der Sohn Immers, der Priester (er war Oberaufseher im Hause Jehovas), Jeremia diese Worte weissagen hörte,
2 da schlug Paschchur den Propheten Jeremia, und legte ihn in den Stock im oberen Tore Benjamin, das im Hause Jehovas ist.
3 Und es geschah am folgenden Tage, als Paschchur Jeremia aus dem Stock herausbringen ließ, da sprach Jeremia zu ihm: Nicht Paschchur heißt Jehova deinen Namen, sondern Magor-Missabib.
4 Denn so spricht Jehova: Siehe, ich mache dich zum Schrecken, dir selbst und allen deinen Freunden; und sie sollen durch das Schwert ihrer Feinde fallen, indem deine Augen es sehen; und ich werde ganz Juda in die Hand des Königs von Babel geben, damit er sie nach Babel wegführe und sie mit dem Schwerte erschlage.
5 Und ich werde den ganzen Reichtum dieser Stadt dahingeben und all ihren Erwerb und alle ihr Kostbarkeiten; und alle Schätze der Könige von Juda werde ich in die Hand ihrer Feinde geben; und sie werden sie plündern und wegnehmen und nach Babel bringen.
6 Und du, Paschchur, und alle Bewohner deines Hauses, ihr werdet in die Gefangenschaft gehen; und du wirst nach Babel kommen und daselbst sterben und daselbst begraben werden, du und alle deine Freunde, welchen du falsch geweissagt hast. -
7 Jehova, du hast mich beredet, und ich habe mich bereden lassen; du hast mich ergriffen und überwältigt. Ich bin zum Gelächter geworden den ganzen Tag, jeder spottet meiner.
8 Denn so oft ich rede, muß ich schreien, Gewalttat und Zerstörung rufen; denn das Wort Jehovas ist mir zur Verhöhnung und zum Spott geworden den ganzen Tag.
9 Und spreche ich: Ich will ihn nicht mehr erwähnen, noch in seinem Namen reden, so ist es in meinem Herzen wie brennendes Feuer; eingeschlossen in meinen Gebeinen; und ich werde müde, es auszuhalten, und vermag es nicht.

Jeremia 20:1-9 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO JEREMIAH 20

This chapter gives an account of the usage that Jeremiah met with from many for his prophecies, and the effect it had upon him. He was smitten and put in the stocks by Pashur the priest, who released him the next day, Jer 20:1-3; upon which he prophesies again of the delivery of the city of Jerusalem, with all its riches, and of the whole land, to the Chaldeans; and particularly that Pashur should be a terror to himself and all his friends; and that both he and they should be carried captive into Babylon, and die, and be buried there, Jer 20:4-6; and then he complains of his being mocked at by the people for the word of the Lord; which he therefore determined to make no more mention of, but was obliged to it; and of the defamations of him, and snares that were laid for him, Jer 20:7-10; under which he is supported with the consideration of the Lord's being with him, and that his enemies should not prevail, but be confounded; and appeals to him, and calls for vengeance from him on them; and, in the view of deliverance, not only praises the Lord himself, but calls upon others to join with him in it, Jer 20:11-13; and yet, after all, the chapter is concluded with his cursing the day of his birth, and the man that brought his father the news of it, Jer 20:14-18.

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