Jeremia 36:7-17

7 ob sie vielleicht sich mit Beten vor dem HERRN demütigen wollen und sich bekehren, ein jeglicher von seinem bösen Wesen; denn der Zorn und Grimm ist groß, davon der HERR wider dies Volk geredet hat.
8 Und Baruch, der Sohn Nerias, tat alles, wie ihm der Prophet Jeremia befohlen hatte, daß er die Reden des HERRN aus dem Buche läse im Hause des HERRN.
9 Es begab sich aber im fünften Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs Juda's, im neunten Monat, daß man ein Fasten verkündigte vor dem HERRN allem Volk zu Jerusalem und allem Volk, das aus den Städten Juda's gen Jerusalem kommt.
10 Und Baruch las aus dem Buche die Reden Jeremia's im Hause des HERRN, in der Kapelle Gemarjas, des Sohnes Saphans, des Kanzlers, im obern Vorhof, vor dem neuen Tor am Hause des HERRN, vor dem ganzen Volk.
11 Da nun Michaja, der Sohn Gemarjas, des Sohnes Saphans, alle Reden des HERRN gehört hatte aus dem Buche,
12 ging er hinab in des Königs Haus, in die Kanzlei. Und siehe, daselbst saßen alle Fürsten: Elisama, der Kanzler, Delaja, der Sohn Semajas, Elnathan, der Sohn Achbors, Gemarja, der Sohn Saphans, und Zedekia, der Sohn Hananjas, samt allen Fürsten.
13 Und Michaja zeigte ihnen an alle Reden, die er gehört hatte, da Baruch las aus dem Buche vor den Ohren des Volks.
14 Da sandten alle Fürsten Judi, den Sohn Nethanjas, des Sohnes Selemjas, des Sohnes Chusis, nach Baruch und ließen ihm sagen: Nimm das Buch daraus du vor dem Volk gelesen hast, mit dir und komme! Und Baruch, der Sohn Nerias, nahm das Buch mit sich und kam zu ihnen.
15 Und sie sprachen zu ihm: Setze dich und lies, daß wir es hören! Und Baruch las ihnen vor ihren Ohren.
16 Und da sie alle die Reden hörten, entsetzten sie sich einer gegen den andern und sprachen zu Baruch: Wir wollen alle diese Reden dem König anzeigen.
17 Und sie fragten Baruch: Sage uns, wie hast du alle diese Reden aus seinem Munde geschrieben?

Jeremia 36:7-17 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO JEREMIAH 36

This chapter gives an account of an impious action of King Jehoiakim's burning the roll of Jeremiah's prophecies read unto him, and the consequence of it. The order to write this roll, the time when, the contents and use of it, are in Jer 36:1-3; the writing of it by Baruch, the order of the prophet to read it to the people on such a day, with the view he had in so doing, Jer 36:4-7; the reading of it by Baruch to the people first, Jer 36:8-10; then to the princes, being sent for by them, upon a report made to them, Jer 36:11-15; the king being acquainted with it, Jehudi was sent to fetch the roll, who read it to the king, Jer 36:16-21; who having heard part of it, burnt it, notwithstanding the intercession of some of his princes to the contrary, Jer 36:22-25; and who also ordered the apprehension of Jeremiah and Baruch, who could not be found, Jer 36:26; upon this a new roll is ordered to be written, Jer 36:27,28; which was done with some additions to it, respecting the destruction of the land, and the people in it, by the Chaldeans; and particularly the death of the king, and his want of burial, Jer 36:29-32.

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