Jeremia 38:17-27

17 Und Jeremia sprach zu Zedekia: So spricht Jehova, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels: Wenn du zu den Fürsten des Königs von Babel hinausgehst, so wird deine Seele am Leben bleiben, und diese Stadt wird nicht mit Feuer verbrannt werden; und du wirst am Leben bleiben, du und dein Haus.
18 Wenn du aber nicht zu den Fürsten des Königs von Babel hinausgehst, so wird diese Stadt in die Hand der Chaldäer gegeben werden, und sie werden sie mit Feuer verbrennen; und du, du wirst ihrer Hand nicht entrinnen.
19 Und der König Zedekia sprach zu Jeremia: Ich fürchte mich vor den Juden, die zu den Chaldäern übergelaufen sind, daß man mich in ihre Hand liefere und sie mich mißhandeln.
20 Und Jeremia sprach: Man wird dich nicht überliefern; höre doch auf die Stimme Jehovas nach dem, was ich zu dir rede, so wird es dir wohlgehen, und deine Seele wird leben.
21 Wenn du dich aber weigerst hinauszugehen, so ist dies das Wort, welches Jehova mich hat sehen lassen:
22 Siehe, alle Weiber, die im Hause des Königs von Juda übriggeblieben sind, werden hinausgeführt werden zu den Fürsten des Königs von Babel; und sie werden sprechen: "Deine Freunde haben dich betrogen und überwältigt; deine Füße sanken ein in den Sumpf: sie wichen zurück".
23 Und alle deine Weiber und deine Söhne wird man zu den Chaldäern hinausführen; und du, du wirst ihrer Hand nicht entrinnen, sondern wirst von der Hand des Königs von Babel ergriffen werden, und du wirst diese Stadt mit Feuer verbrennen. -
24 Und Zedekia sprach zu Jeremia: Niemand soll um diese Worte wissen, damit du nicht sterbest!
25 Und wenn die Fürsten hören, daß ich mit dir geredet habe, und zu dir kommen und zu dir sprechen: Berichte uns doch, was du zu dem König geredet hast, verhehle es uns nicht, daß wir dich nicht töten; und was hat der König zu dir geredet?
26 so sollst du ihnen sagen: Ich legte mein Flehen vor dem König nieder, daß er mich nicht in das Haus Jonathans zurückbrächte, um daselbst zu sterben. -
27 Und alle Fürsten kamen zu Jeremia und fragten ihn; und er berichtete ihnen nach allen jenen Worten, welche der König geboten hatte. Und sie wandten sich schweigend von ihm ab, denn die Sache war nicht ruchbar geworden.

Jeremia 38:17-27 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO JEREMIAH 38

This chapter is taken up in giving an account of Jeremiah's being cast into a dungeon; his deliverance from it; and private conversation with King Zedekiah. The occasion of the prophet's being cast into a dungeon was his discourse to the people, which four of the princes represented to the king as seditious, and moved to have him put to death; and, being delivered into their hands, was put into a miry dungeon, Jer 38:1-6. Ebedmelech, the Ethiopian, hearing of his miserable case, represented it to the king, and interceded for his release; which being granted, with the help of thirty men, and by means of old clouts and rotten rags, let down by cords, drew him up, and placed him in the court of the prison, Jer 38:7-13. King Zedekiah sends for Jeremiah, and has a private conference with him about the state of affairs; when the prophet faithfully told him how things would issue, and gave him his best advice, Jer 38:14-23; upon parting, the king desires the conference might be kept a secret from the princes, which was accordingly done, Jer 38:24-27; and Jeremiah remained in the court of the prison till the taking of Jerusalem, Jer 38:28.

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