Jeremia 44:15-25

15 Und alle Männer, welche wußten, daß ihre Weiber anderen Göttern räucherten, und alle Weiber, die in großer Menge dastanden, und alles Volk, das im Lande Ägypten, in Pathros wohnte, antworteten dem Jeremia und sprachen:
16 Was das Wort betrifft, welches du im Namen Jehovas zu uns geredet hast, so werden wir nicht auf dich hören;
17 sondern wir wollen gewißlich alles tun, was aus unserem Munde hervorgegangen ist, der Königin des Himmels zu räuchern und ihr Trankopfer zu spenden, so wie wir getan haben, wir und unsere Väter, unsere Könige und unsere Fürsten, in den Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem. Da hatten wir Brot in Fülle, und es ging uns wohl, und wir sahen kein Unglück.
18 Aber seitdem wir aufgehört haben, der Königin des Himmels zu räuchern und ihr Trankopfer zu spenden, haben wir an allem Mangel gehabt und sind durch das Schwert und durch den Hunger aufgerieben worden.
19 Und wenn wir der Königin des Himmels räucherten und ihr Trankopfer spendeten, haben wir ihr denn ohne unsere Männer Kuchen bereitet, um sie abzubilden, und ihr Trankopfer gespendet?
20 Und Jeremia sprach zu dem ganzen Volke, zu den Männern und zu den Weibern und zu allem Volke, welches ihm Antwort gegeben hatte, und sagte:
21 Das Räuchern, mit welchem ihr in den Städten Judas und auf den Straßen von Jerusalem geräuchert habt, ihr und eure Väter, eure Könige und eure Fürsten und das Volk des Landes, hat nicht Jehova daran gedacht, und ist es ihm nicht in den Sinn gekommen?
22 Und Jehova konnte es nicht mehr ertragen wegen der Bosheit eurer Handlungen, wegen der Greuel, die ihr verübtet. Darum ist euer Land zur Einöde, zum Entsetzen und zum Fluche geworden, ohne Bewohner, wie es an diesem Tage ist.
23 Darum daß ihr geräuchert und gegen Jehova gesündigt und auf die Stimme Jehovas nicht gehört, und in seinem Gesetz und in seinen Satzungen und in seinen Zeugnissen nicht gewandelt habt, darum ist euch dieses Unglück widerfahren, wie es an diesem Tage ist. -
24 Und Jeremia sprach zu dem ganzen Volke und zu allen Weibern: Höret das Wort Jehovas, alle Juden, die ihr im Lande Ägypten seid!
25 So spricht Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, und sagt: Ihr und eure Weiber, ihr habt es mit eurem Munde geredet und es mit euren Händen vollführt und gesprochen: Wir wollen unsere Gelübde gewißlich erfüllen, die wir getan haben, der Königin des Himmels zu räuchern und ihr Trankopfer zu spenden. So haltet nur eure Gelübde und erfüllet nur eure Gelübde!

Jeremia 44:15-25 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO JEREMIAH 44

This chapter contains a sermon of Jeremiah's to the Jews in Egypt, reproving them for their idolatry there; their answer to it, expressing their resolution to continue in their idolatrous practices; and a denunciation of judgments upon them, of which a sign is given. The sermon begins with observing to them the destruction of Jerusalem, and the causes of it, idolatry and contempt of the prophets, Jer 44:1-6; then follows an expostulation with the present Jews for doing the same things, and exposing themselves and their posterity to the same punishment, Jer 44:7-10; upon which they are threatened with the sore judgments of God that should come upon them, and cut them off in general, Jer 44:11-14; yet such were the impudence and obstinacy of this people, that they declared they would not hearken to the prophet, but persist in their idolatry; it having been better with them when they practised it than when they left it, Jer 44:15-19; to which the prophet replies by observing, that for the idolatry of their fathers their land was become a desolation and a curse, as at this day, Jer 44:20-23; and assures them that destruction would come from the Lord upon them, which he had swore to, Jer 44:24-28; and a sign of it is given; the delivery of the king of Egypt into the hand of the king of Babylon, Jer 44:29,30.

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