Jeremia 22:7-17

7 Denn ich habe den Verderber über dich bestellt, einen jeglichen mit seinen Waffen; die sollen deine auserwählten Zedern umhauen und ins Feuer werfen.
8 So werden viele Heiden vor dieser Stadt vorübergehen und untereinander sagen: Warum hat der HERR mit dieser großen Stadt also gehandelt?
9 Und man wird antworten: Darum daß sie den Bund des HERRN, ihres Gottes, verlassen und andere Götter angebetet und ihnen gedient haben.
10 Weinet nicht über die Toten und grämet euch nicht darum; weinet aber über den, der dahinzieht; denn er wird nimmer wiederkommen, daß er sein Vaterland sehen möchte.
11 Denn so spricht der HERR von Sallum, dem Sohn Josias, des Königs in Juda, welcher König ist anstatt seines Vaters Josia, der von dieser Stätte hinausgezogen ist: Er wird nicht wieder herkommen,
12 sondern muß sterben an dem Ort, dahin er gefangen geführt ist, und wird dies Land nicht mehr sehen.
13 Weh dem, der sein Haus mit Sünden baut und seine Gemächer mit Unrecht, der seinen Nächsten umsonst arbeiten läßt und gibt ihm seinen Lohn nicht
14 und denkt: "Wohlan, ich will mir ein großes Haus bauen und weite Gemächer!" und läßt sich Fenster drein hauen und es mit Zedern täfeln und rot malen!
15 Meinst du, du wollest König sein, weil du mit Zedern prangst? Hat dein Vater nicht auch gegessen und getrunken und hielt dennoch über Recht und Gerechtigkeit, und es ging ihm wohl?
16 Er half dem Elenden und Armen zum Recht, und es ging ihm wohl. Ist's nicht also, daß solches heißt, mich recht erkennen? spricht der HERR.
17 Aber deine Augen und dein Herz stehen nicht also, sondern auf deinen Geiz, auf unschuldig Blut zu vergießen, zu freveln und unterzustoßen.

Jeremia 22:7-17 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO JEREMIAH 22

This chapter is a prophecy of what should befall the sons of Josiah, Jehoahaz or Shallum; Jehoiakim and Jeconiah. It begins with an exhortation to the then reigning prince, Jehoiakim, his family and court, to do justice, relieve the oppressed, and refrain from doing injury to any; with a promise of prosperity upon so doing, Jer 22:1-4; but, on the contrary behaviour, the king's family, however precious they had been in the sight of the Lord, should be destroyed, by persons described as fit for such work, which would occasion others to inquire the cause of such destruction; when it would be told them, it was for their apostasy from the Lord, their breaking covenant with him, and their idolatry, Jer 22:5-9; then of Shallum, who was then carried captive, it is predicted that he should never return more, which was matter of greater lamentation than the death of his father Josiah, Jer 22:10-12; next Jehoiakim, the present king on the throne, is reproved, and a woe denounced upon him for his injustice, luxury, covetousness, rapine, and murders, Jer 22:13-17; and it is particularly threatened that he should die unlamented, and have no burial, Jer 22:18,19; and then the people of the land are called upon to mourning and lamentation, their kings one after another being carried captive, Jer 22:20-23; also Jeconiah the king's son, and who succeeded him, is threatened with rejection from the Lord, and a delivery of him up into the hand of the king of Babylon, with exile in a strange country, and death there, and that without children; so that Solomon's line should cease in him, Jer 22:24-30.

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