Jesaja 64:6-12

6 Und wir allesamt sind dem Unreinen gleich geworden, und alle unsere Gerechtigkeiten gleich einem unflätigen Kleide; und wir verwelkten allesamt wie ein Blatt, und unsere Missetaten rafften uns dahin wie der Wind.
7 Und da war niemand, der deinen Namen anrief, der sich aufmachte, dich zu ergreifen; denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und uns vergehen lassen durch unsere Missetaten." -
8 "Und nun, Jehova, du bist unser Vater; wir sind der Ton, und du bist unser Bildner, und wir alle sind das Werk deiner Hände.
9 Jehova, zürne nicht allzusehr, und gedenke nicht ewiglich der Missetat. Sieh, schau doch her, dein Volk sind wir alle!
10 Deine heiligen Städte sind eine Wüste geworden, Zion ist eine Wüste geworden, Jerusalem eine Einöde.
11 Unser heiliges und herrliches Haus, worin unsere Väter dich lobten, ist mit Feuer verbrannt, und alle unsere Kostbarkeiten sind verheert.
12 Willst du, Jehova, bei solchem an dich halten? Willst du schweigen und uns ganz und gar niederbeugen?"

Jesaja 64:6-12 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO ISAIAH 64

The prayer of the church is continued in this chapter; in which she prays for some visible display of the power and presence of God, as in times past, Isa 64:1-3, and the rather, since unheard of and unseen things were prepared by the Lord for his people; and it was his usual way to meet those that were truly religious, Isa 64:4,5, and she acknowledges her sins and transgressions; the imperfections of her own righteousness, and remissness in duty, Isa 64:5-7, pleads relation to God, and implores his mercy, Isa 64:8,9, represents the desolate condition of Judea, Zion, Jerusalem, and the temple, and entreats divine commiseration, Isa 64:10-12.

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