Psalm 105; Psalm 106; 1 Korinther 3

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Psalm 105

1 Preiset Jehova, rufet an seinen Namen, machet kund unter den Völkern seine Taten!
2 Singet ihm, singet ihm Psalmen; sinnet über alle seine Wunderwerke!
3 Rühmet euch seines heiligen Namens! Es freue sich das Herz derer, die Jehova suchen!
4 Trachtet nach Jehova und seiner Stärke, suchet sein Angesicht beständig!
5 Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat, seiner Wunderzeichen und der Gerichte seines Mundes!
6 Du Same Abrahams, seines Knechtes, ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten!
7 Er, Jehova, ist unser Gott; seine Gerichte sind auf der ganzen Erde.
8 Er gedenkt ewiglich seines Bundes, des Wortes, das er geboten hat auf tausend Geschlechter hin,
9 Den er gemacht hat mit Abraham, und seines Eides, den er Isaak geschworen hat.
10 Und er stellte ihn Jakob zur Satzung, Israel zum ewigen Bunde,
11 indem er sprach: Dir will ich das Land Kanaan geben als Schnur eures Erbteils;
12 als sie ein zählbares Häuflein waren, gar wenige und Fremdlinge darin;
13 und als sie wanderten von Nation zu Nation, von einem Reiche zu einem anderen Volke.
14 Er ließ keinem Menschen zu, sie zu bedrücken, und ihretwegen strafte er Könige:
15 "Tastet meine Gesalbten nicht an, und meinen Propheten tut nichts Übles!"
16 Und er rief eine Hungersnot über das Land herbei; jede Stütze des Brotes zerbrach er.
17 Er sandte einen Mann vor ihnen her, Joseph wurde zum Knechte verkauft.
18 Man preßte seine Füße in den Stock, er kam in das Eisen.
19 Bis zur Zeit, da sein Wort eintraf; das Wort Jehovas läuterte ihn.
20 Der König sandte hin und ließ ihn los, der Herrscher über Völker, und befreite ihn;
21 er setzte ihn zum Herrn über sein Haus, und zum Herrscher über all sein Besitztum,
22 um seine Fürsten zu fesseln nach seiner Lust, und daß er seine Ältesten Weisheit lehre.
23 Und Israel kam nach Ägypten, und Jakob hielt sich auf im Lande Hams.
24 Und er machte sein Volk sehr fruchtbar, und machte es stärker als seine Bedränger.
25 Er wandelte ihr Herz, sein Volk zu hassen, Arglist zu üben an seinen Knechten.
26 Er sandte Mose, seinen Knecht, Aaron, den er auserwählt hatte.
27 Sie taten unter ihnen seine Zeichen, und Wunder im Lande Hams.
28 Er sandte Finsternis und machte finster; und sie waren nicht widerspenstig gegen seine Worte.
29 Er verwandelte ihre Wasser in Blut, und ließ sterben ihre Fische.
30 Es wimmelte ihr Land von Fröschen, in den Gemächern ihrer Könige.
31 Er sprach, und es kamen Hundsfliegen, Stechmücken in alle ihre Grenzen.
32 Er gab ihnen Hagel als Regen, flammendes Feuer in ihrem Lande;
33 und er schlug ihre Weinstöcke und Feigenbäume, und zerbrach die Bäume ihres Landes.
34 Er sprach, und es kamen Heuschrecken und Grillen ohne Zahl;
35 und sie fraßen alles Kraut in ihrem Lande und fraßen die Frucht ihres Bodens.
36 Und er schlug alle Erstgeburt in ihrem Lande, die Erstlinge all ihrer Kraft.
37 Und er führte sie heraus mit Silber und Gold, und kein Strauchelnder war in seinen Stämmen.
38 Froh war Ägypten, daß sie auszogen; denn ihr Schrecken war auf sie gefallen.
39 Er breitete eine Wolke aus zur Decke, und ein Feuer, die Nacht zu erleuchten.
40 Sie forderten, und er ließ Wachteln kommen; und mit Himmelsbrot sättigte er sie.
41 Er öffnete den Felsen, und es flossen Wasser heraus; sie liefen in den dürren Örtern wie ein Strom.
42 Denn er gedachte seines heiligen Wortes, Abrahams, seines Knechtes;
43 und er führte sein Volk heraus mit Freuden, mit Jubel seine Auserwählten.
44 Und er gab ihnen die Länder der Nationen, und das von den Völkerschaften Errungene nahmen sie in Besitz;
45 damit sie seine Satzungen beobachteten und seine Gesetze bewahrten. Lobet Jehova!
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Psalm 106

1 Lobet Jehova! Preiset Jehova! Denn er ist gut, denn seine Güte währt ewiglich.
2 Wer wird aussprechen die Machttaten Gottes, hören lassen all sein Lob?
3 Glückselig die das Recht bewahren, der Gerechtigkeit übt zu aller Zeit!
4 Gedenke meiner, Jehova, mit der Gunst gegen dein Volk; suche mich heim mit deiner Rettung!
5 Daß ich anschaue die Wohlfahrt deiner Auserwählten, mich erfreue an der Freude deiner Nation, mich rühme mit deinem Erbteil.
6 Wir haben gesündigt samt unseren Vätern, haben unrecht getan, haben gesetzlos gehandelt.
7 Unsere Väter in Ägypten beachteten nicht deine Wundertaten, gedachten nicht der Menge deiner Gütigkeiten und waren widerspenstig am Meere, beim Schilfmeere.
8 Aber er rettete sie um seines Namens willen, um kundzutun seine Macht.
9 Und er schalt das Schilfmeer, und es ward trocken; und er ließ sie durch die Tiefen gehen wie durch eine Wüste.
10 Und er rettete sie aus der Hand des Hassers, und erlöste sie aus der Hand des Feindes.
11 Und die Wasser bedeckten ihre Bedränger, nicht einer von ihnen blieb übrig.
12 Da glaubten sie seinen Worten, sie sangen sein Lob.
13 Schnell vergaßen sie seine Taten, warteten nicht auf seinen Rat;
14 und sie wurden lüstern in der Wüste und versuchten Gott in der Einöde.
15 Da gab er ihnen ihr Begehr, aber er sandte Magerkeit in ihre Seelen.
16 Und sie wurden eifersüchtig auf Mose im Lager, auf Aaron, den Heiligen Jehovas.
17 Die Erde tat sich auf, und verschlang Dathan und bedeckte die Rotte Abirams;
18 und ein Feuer brannte unter ihrer Rotte, eine Flamme verzehrte die Gesetzlosen.
19 Sie machten ein Kalb am Horeb und bückten sich vor einem gegossenen Bilde;
20 und sie vertauschten ihre Herrlichkeit gegen das Bild eines Stieres, der Gras frißt.
21 Sie vergaßen Gottes, ihres Retters, der Großes getan in Ägypten,
22 Wundertaten im Lande Hams, Furchtbares am Schilfmeer.
23 Da sprach er, daß er sie vertilgen wollte, wenn nicht Mose, sein Auserwählter, vor ihm in dem Riß gestanden hätte, um seinen Grimm vom Verderben abzuwenden.
24 Und sie verschmähten das köstliche Land, glaubten nicht seinem Worte;
25 und sie murrten in ihren Zelten, hörten nicht auf die Stimme Jehovas.
26 Da schwur er ihnen, sie niederzuschlagen in der Wüste,
27 und ihren Samen niederzuschlagen unter den Nationen und sie zu zerstreuen in die Länder.
28 Und sie hängten sich an Baal-Peor und aßen Schlachtopfer der Toten;
29 und sie erbitterten ihn durch ihre Handlungen, und eine Plage brach unter sie ein.
30 Da stand Pinehas auf und übte Gericht, und der Plage ward gewehrt.
31 Und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet von Geschlecht zu Geschlecht bis in Ewigkeit.
32 Und sie erzürnten ihn an dem Wasser von Meriba, und es erging Mose übel ihretwegen;
33 denn sie reizten seinen Geist, so daß er unbedacht redete mit seinen Lippen.
34 Sie vertilgten die Völker nicht, wie doch Jehova ihnen gesagt hatte;
35 und sie vermischten sich mit den Nationen und lernten ihre Werke;
36 und sie dienten ihren Götzen, und sie wurden ihnen zum Fallstrick.
37 Und sie opferten ihre Söhne und ihre Töchter den Dämonen.
38 Und sie vergossen unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und ihrer Töchter, welche sie den Götzen Kanaans opferten; und das Land wurde durch Blut entweiht.
39 Und sie verunreinigten sich durch ihre Werke und hurten durch ihre Handlungen.
40 Da entbrannte der Zorn Jehovas wider sein Volk, und er verabscheute sein Erbteil;
41 und er gab sie in die Hand der Nationen, und ihre Hasser herrschten über sie;
42 und ihre Feinde bedrückten sie, und sie wurden gebeugt unter ihre Hand.
43 Oftmals errettete er sie; sie aber waren widerspenstig in ihren Anschlägen, und sie sanken hin durch ihre Ungerechtigkeit.
44 Und er sah an ihre Bedrängnis, wenn er ihr Schreien hörte;
45 und er gedachte ihnen zugut an seinen Bund, und es reute ihn nach der Menge seiner Gütigkeiten.
46 Und er ließ sie Erbarmen finden vor allen, die sie gefangen weggeführt hatten.
47 Rette uns, Jehova, unser Gott, und sammle uns aus den Nationen, daß wir deinen heiligen Namen preisen, daß wir uns rühmen deines Lobes!
48 Gepriesen sei Jehova, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und alles Volk sage: Amen! Lobet Jehova!
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1 Korinther 3

1 Und ich, Brüder, konnte nicht zu euch reden als zu Geistlichen, sondern als zu Fleischlichen, als zu Unmündigen in Christo.
2 Ich habe euch Milch zu trinken gegeben, nicht Speise; denn ihr vermochtet es noch nicht; aber ihr vermöget es auch jetzt noch nicht, denn ihr seid noch fleischlich.
3 Denn da Neid und Streit unter euch ist, seid ihr nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise?
4 Denn wenn einer sagt: Ich bin des Paulus; der andere aber: Ich des Apollos; seid ihr nicht menschlich?
5 Wer ist denn Apollos, und wer Paulus? Diener, durch welche ihr geglaubt habt, und zwar wie der Herr einem jeden gegeben hat.
6 Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Wachstum gegeben.
7 Also ist weder der da pflanzt etwas, noch der da begießt, sondern Gott, der das Wachstum gibt.
8 Der aber pflanzt und der begießt, sind eins; ein jeder aber wird seinen eigenen Lohn empfangen nach seiner eigenen Arbeit.
9 Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; Gottes Ackerfeld, Gottes Bau seid ihr.
10 Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf; ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut.
11 Denn einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.
12 Wenn aber jemand auf diesen Grund baut Gold, Silber, köstliche Steine, Holz, Heu, Stroh,
13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klar machen, weil er in Feuer geoffenbart wird; und welcherlei das Werk eines jeden ist, wird das Feuer bewähren.
14 Wenn das Werk jemandes bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen;
15 wenn das Werk jemandes verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.
16 Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
17 Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und solche seid ihr.
18 Niemand betrüge sich selbst. Wenn jemand unter euch sich dünkt, weise zu sein in diesem Zeitlauf, so werde er töricht, auf daß er weise werde.
19 Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott; denn es steht geschrieben: "Der die Weisen erhascht in ihrer List".
20 Und wiederum: "Der Herr kennt die Überlegungen der Weisen, daß sie eitel sind".
21 So rühme sich denn niemand der Menschen, denn alles ist euer.
22 Es sei Paulus oder Apollos oder Kephas, es sei Welt oder Leben oder Tod, es sei Gegenwärtiges oder Zukünftiges:
23 alles ist euer, ihr aber seid Christi, Christus aber ist Gottes.
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