2 Samuel 19:34-43

34 Und Barsillai sprach zu dem König: Wie viel sind noch der Tage meiner Lebensjahre, daß ich mit dem König nach Jerusalem hinaufziehen sollte?
35 Ich bin heute achtzig Jahre alt; kann ich Gutes und Schlechtes unterscheiden? Oder kann dein Knecht schmecken, was ich esse und was ich trinke? Oder kann ich noch auf die Stimme der Sänger und der Sängerinnen horchen? Und warum sollte dein Knecht meinem Herrn, dem König, noch zur Last sein?
36 Dein Knecht würde nur auf kurze Zeit mit dem König über den Jordan gehen; und warum sollte der König mir diese Vergeltung erweisen?
37 Laß doch deinen Knecht zurückkehren, daß ich in meiner Stadt sterbe, bei dem Grabe meines Vaters und meiner Mutter. Aber siehe, hier ist dein Knecht Kimham: Er möge mit meinem Herrn, dem König, hinübergehen; und tue ihm, was gut ist in deinen Augen.
38 Und der König sprach: Kimham soll mit mir hinübergehen, und ich will ihm tun, was gut ist in deinen Augen; und alles, was du von mir begehren wirst, will ich für dich tun.
39 Und alles Volk ging über den Jordan, und auch der König ging hinüber. Und der König küßte Barsillai und segnete ihn; und er kehrte an seinen Ort zurück.
40 Und der König ging hinüber nach Gilgal, und Kimham ging mit ihm hinüber. Und alles Volk von Juda, und auch die Hälfte des Volkes von Israel, führte den König hinüber.
41 Und siehe, alle Männer von Israel kamen zu dem König und sprachen zu dem König: Warum haben unsere Brüder, die Männer von Juda, dich weggestohlen und den König und sein Haus und alle Männer Davids mit ihm über den Jordan geführt?
42 Und alle Männer von Juda antworteten den Männern von Israel: Weil der König mir nahe steht; und warum bist du denn über diese Sache erzürnt? Haben wir etwa von dem König Nahrung empfangen, oder hat er uns irgend ein Geschenk gemacht?
43 Aber die Männer von Israel antworteten den Männern von Juda und sprachen: Ich habe zehn Teile an dem König, und habe auch an David mehr Anrecht als du; und warum hast du mich gering geachtet? Und ist nicht mein Wort das erste gewesen, meinen König zurückzuführen? Und das Wort der Männer von Juda war härter als das Wort der Männer von Israel.

2 Samuel 19:34-43 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO SECOND SAMUEL 19

David indulging to too much grief for the death of his son, is rebuked by Joab, and threatened with a revolt of the people from him, if he did not change his conduct, which be accordingly did, 2Sa 19:1-8; upon which the men of Israel were the first that moved for the bringing him back to Jerusalem, and the men of Judah were solicited to join with them in it, which was effected, 2Sa 19:9-15; and at Jordan, Shimei, that had cursed him, met him, and asked his pardon, and was forgiven, 2Sa 19:16-23; and when come to Jerusalem, Mephibosheth excused so well his not going out with him, that he had half his land restored to him, which had been given to his servant, 2Sa 19:24-30; and Barzillai, who had very liberally supplied the king, was allowed to return to his own city, and Chimham his son was taken to court, 2Sa 19:31-40; and a contention arose between the men of Israel and of Judah about the restoration of the king, which issued in an insurrection, as the next chapter shows, 2Sa 19:41-43.

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