Obadja 1; Psalm 82; Psalm 83

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Obadja 1

1 Gesicht Obadjas. So spricht der Herr, Jehova, von Edom: Eine Kunde haben wir von Jehova gehört, und ein Bote ist unter die Nationen gesandt worden: "Machet euch auf, und laßt uns wider dasselbe aufstehen zum Kriege!"
2 Siehe, ich habe dich klein gemacht unter den Nationen, du bist sehr verachtet.
3 Der Übermut deines Herzens hat dich verführt, der du in Felsenklüften, auf hohem Sitze wohnst und in deinem Herzen sprichst: Wer wird mich zur Erde hinabstürzen?
4 Wenn du dein Nest auch hoch baust wie der Adler, und wenn es zwischen die Sterne gesetzt wäre: ich werde dich von dort hinabstürzen, spricht Jehova.
5 Wenn Diebe über dich gekommen wären, wenn nächtliche Räuber, wie bist du vernichtet! würden sie nicht gestohlen haben nach ihrer Genüge? Wenn Winzer über dich gekommen wären, würden sie nicht eine Nachlese übriggelassen haben?
6 Wie sind die von Esau durchsucht, ausgeforscht ihre verborgenen Schätze!
7 Alle deine Bundesgenossen haben dich bis zur Grenze geschickt; betrogen, überwältigt haben dich deine Freunde, die dein Brot aßen; sie legten eine Schlinge unter dich. Es ist kein Verstand in ihm.
8 Werde ich nicht an jenem Tage, spricht Jehova, die Weisen aus Edom vertilgen und den Verstand vom Gebirge Esaus?
9 Und deine Helden, Teman, werden verzagen, auf daß jedermann vom Gebirge Esaus ausgerottet werde durch Ermordung.
10 Wegen der an deinem Bruder Jakob verübten Gewalttat wird Schande dich bedecken, und du wirst ausgerottet werden auf ewig.
11 An dem Tage, da du gegenüber standest, an dem Tage, da Fremde sein Vermögen hinwegführten, und Ausländer zu seinen Toren einzogen und über Jerusalem das Los warfen, da warst auch du wie einer von ihnen.
12 Und du solltest nicht auf den Tag deines Bruders sehen am Tage seines Mißgeschicks, und dich nicht freuen über die Kinder Juda am Tage ihres Untergangs, noch dein Maul aufsperren am Tage der Bedrängnis;
13 du solltest nicht in das Tor meines Volkes einziehen am Tage seiner Not, und du, auch du, nicht auf sein Unglück sehen am Tage seiner Not, noch deine Hand ausstrecken nach seinem Vermögen am Tage seiner Not;
14 und du solltest nicht am Kreuzwege stehen, um seine Flüchtlinge zu vertilgen, und solltest seine Entronnenen nicht ausliefern am Tage der Bedrängnis.
15 Denn der Tag Jehovas ist nahe über alle Nationen: wie du getan hast, wird dir getan werden; dein Tun wird auf dein Haupt zurückkehren.
16 Denn gleichwie ihr getrunken habt auf meinem heiligen Berge, so werden beständig trinken alle Nationen; ja, sie werden trinken und schlürfen, und werden sein wie solche, die nie gewesen sind.
17 Aber auf dem Berge Zion wird Errettung sein, und er wird heilig sein; und die vom Hause Jakob werden ihre Besitzungen wieder in Besitz nehmen.
18 Und das Haus Jakob wird ein Feuer sein, und das Haus Joseph eine Flamme, und das Haus Esau zu Stoppeln; und sie werden unter ihnen brennen und sie verzehren. Und das Haus Esau wird keinen Übriggebliebenen haben, denn Jehova hat geredet.
19 Und die vom Süden werden das Gebirge Esaus, und die von der Niederung die Philister in Besitz nehmen; und sie werden das Gefilde Ephraims und das Gefilde Samarias, und Benjamin wird Gilead in Besitz nehmen;
20 und die Weggeführten dieses Heeres der Kinder Israel werden in Besitz nehmen, was den Kanaanitern gehört bis nach Zarpath hin; und die Weggeführten von Jerusalem, welche in Sepharad sind, die Städte des Südens.
21 Und es werden Retter auf den Berg Zion ziehen, um das Gebirge Esaus zu richten; und das Reich wird Jehova gehören.
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Psalm 82

1 Ein Psalm; von Asaph. Gott steht in der Versammlung Gottes, inmitten der Götter richtet er.
2 Bis wann wollt ihr ungerecht richten und die Person der Gesetzlosen ansehen? (Sela.)
3 Schaffet Recht dem Geringen und der Waise; dem Elenden und dem Armen lasset Gerechtigkeit widerfahren!
4 Befreiet den Geringen und den Dürftigen, errettet ihn aus der Hand der Gesetzlosen!
5 Sie wissen nichts und verstehen nichts, in Finsternis wandeln sie einher: es wanken alle Grundfesten der Erde.
6 Ich habe gesagt: Ihr seid Götter, und Söhne des Höchsten ihr alle!
7 Doch wie ein Mensch werdet ihr sterben, und wie einer der Fürsten werdet ihr fallen.
8 Stehe auf, o Gott, richte die Erde! Denn du wirst zum Erbteil haben alle Nationen.
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Psalm 83

1 Ein Lied, ein Psalm. Von Asaph. Gott, schweige nicht; verstumme nicht und sei nicht stille, o Gott!
2 Denn siehe, deine Feinde toben, und deine Hasser erheben das Haupt.
3 Wider dein Volk machen sie listige Anschläge, und beraten sich wider deine Geborgenen.
4 Sie sprechen: Kommet und lasset uns sie vertilgen, daß sie keine Nation mehr seien, daß nicht mehr gedacht werde des Namens Israel!
5 Denn sie haben sich beraten mit einmütigem Herzen, sie haben einen Bund wider dich gemacht:
6 Die Zelte Edoms und die Ismaeliter, Moab und die Hageriter,
7 Gebal und Ammon und Amalek, Philistäa samt den Bewohnern von Tyrus;
8 auch Assur hat sich ihnen angeschlossen; sie sind zu einem Arm geworden den Söhnen Lots. (Sela.)
9 Tue ihnen wie Midian, wie Sisera, wie Jabin am Bache Kison;
10 die vertilgt wurden zu En-Dor, die dem Erdboden zum Dünger wurden!
11 Mache sie, ihre Edlen, wie Oreb und wie Seeb, und wie Sebach und wie Zalmunna alle ihre Herrscher!
12 Weil sie gesagt haben: Lasset uns in Besitz nehmen die Wohnungen Gottes!
13 Mein Gott, mache sie gleich einem Staubwirbel, gleich Stoppeln vor dem Winde!
14 Wie Feuer den Wald verbrennt, und wie eine Flamme die Berge entzündet,
15 also verfolge sie mit deinem Wetter, und mit deinem Sturmwinde schrecke sie hinweg!
16 Fülle ihr Angesicht mit Schande, damit sie deinen Namen, Jehova, suchen!
17 Laß sie beschämt und hinweggeschreckt werden für immer, und mit Scham bedeckt werden und umkommen,
18 und erkennen, daß du allein, dessen Name Jehova ist, der Höchste bist über die ganze Erde!
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