Hohelied 8:3-13

3 Seine Linke liegt unter meinem Haupt, und seine Rechte herzt mich.
4 Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, daß ihr meine Liebe nicht aufweckt noch regt, bis es ihr selbst gefällt.
5 Wer ist die, die heraufsteigt von der Wüste und lehnt sich auf ihren Freund? Unter dem Apfelbaum weckte ich dich; da ist dein genesen deine Mutter, da ist dein genesen, die dich geboren hat.
6 Setze mich wie ein Siegel auf dein Herz und wie ein Siegel auf deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod, und ihr Eifer ist fest wie die Hölle. Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des HERRN,
7 daß auch viele Wasser nicht mögen die Liebe auslöschen noch die Ströme sie ertränken. Wenn einer alles Gut in seinem Hause um die Liebe geben wollte, so gölte es alles nichts.
8 Unsere Schwester ist klein und hat keine Brüste. Was sollen wir unsrer Schwester tun, wenn man nun um sie werben wird?
9 Ist sie eine Mauer, so wollen wir ein silbernes Bollwerk darauf bauen. Ist sie eine Tür, so wollen wir sie festigen mit Zedernbohlen.
10 Ich bin eine Mauer und meine Brüste sind wie Türme. Da bin ich geworden vor seinen Augen, als die Frieden findet.
11 Salomo hat einen Weinberg zu Baal-Hamon. Er gab den Weinberg den Hütern, daß ein jeglicher für seine Früchte brächte tausend Silberlinge.
12 Mein eigener Weinberg ist vor mir. Dir, Salomo, gebühren tausend, aber zweihundert den Hütern seiner Früchte.
13 Die du wohnst in den Gärten, laß mich deine Stimme hören; die Genossen merken darauf.

Hohelied 8:3-13 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO SONG OF SOLOMON 8

This chapter begins with an ardent wish of the church for a free and intimate converse with Christ; declaring what she would do to him, and for him, should she have such an interview with him, So 8:1,2; what familiarity should be between them, So 8:3; charging the daughters of Jerusalem not to give him any disturbance, So 8:4. Upon which they inquire who she was that was in such a posture they saw her in, So 8:5; when the church, instead of giving them an answer, says some things concerning her beloved, on whom they saw her leaning; and makes some requests to him for more nearness to him, and manifestations of his love to her; urged from the strength her love and affections to him, which was invincible, So 8:6,7. Next follows a speech of the church about her little sister; expressing a concern for her, and what she would do to her and with her, So 8:8,9; and the answer of the little sister, declaring what she, was, and what she enjoyed, So 8:10; then the words of the church again, concerning her husband's vineyard; the place, keepers, and profit of it, So 8:11,12. And the chapter, and with it the Song, is concluded with a request of Christ to the church, that he might hear her voice, So 8:13; and with a petition of hers to him, that he would come quickly to her, So 8:14.

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