Jesaja 59:7-17

7 Ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, unschuldiges Blut zu vergießen; ihre Gedanken sind Gedanken des Unheils, Verwüstung und Zertrümmerung ist auf ihren Bahnen.
8 Den Weg des Friedens kennen sie nicht, und kein Recht ist in ihren Geleisen; ihre Pfade machen sie krumm: Wer irgend sie betritt, kennt keinen Frieden.
9 Darum ist das Recht fern von uns, und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir harren auf Licht, und siehe, Finsternis; auf Helle, aber in dichtem Dunkel wandeln wir.
10 Wie Blinde tappen wir an der Wand herum, und wir tappen herum wie solche, die keine Augen haben; wir straucheln am Mittag wie in der Dämmerung. Wir sind unter Gesunden den Toten gleich.
11 Wir brummen alle wie die Bären, und wir girren wie die Tauben. Wir harren auf Recht, und da ist keines; auf Rettung, aber sie ist fern von uns.
12 Denn viele sind unserer Übertretungen vor dir, und unsere Sünden zeugen wider uns; denn unserer Übertretungen sind wir uns bewußt, und unsere Missetaten, die kennen wir:
13 Abfallen von Jehova und ihn verleugnen und zurückweichen von unserem Gott, reden von Bedrückung und Abfall, Lügenworte in sich aufnehmen und sie aus dem Herzen sprechen.
14 Und das Recht ist zurückgedrängt, und die Gerechtigkeit steht von ferne; denn die Wahrheit ist gestrauchelt auf dem Markte, und die Geradheit findet keinen Einlaß.
15 Und die Wahrheit wird vermißt; und wer das Böse meidet, setzt sich der Beraubung aus. Und Jehova sah es, und es war böse in seinen Augen, daß kein Recht vorhanden war.
16 Und er sah, daß kein Mann da war; und er staunte, daß kein Vermittler vorhanden. Da half ihm sein Arm, und seine Gerechtigkeit, sie unterstützte ihn.
17 Und er zog Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzte den Helm des Heils auf sein Haupt, und er zog Rachegewänder an als Kleidung und hüllte sich in Eifer wie in einen Mantel.

Jesaja 59:7-17 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO ISAIAH 59

As the former chapter declares the hypocrisy and formality of professors of religion; this expresses the errors and heresies, immorality and profaneness, which shall prevail before the spiritual reign of Christ, or the latter day glory begins; which is so fully described in the next chapter. Reasons are given of God's withdrawing his presence from a professing people, which were not want of power and readiness in him, but their own sins and transgressions, Isa 59:1,2 which are enumerated, such as murder, rapine, lies Isa 59:3-8 for which the judgments of God were upon them, darkness, distress, and misery, of which they were sensible, Isa 59:9-11 and confess their sins and transgressions, Isa 59:12,13 and lament their wretched state and condition, which was displeasing to God, Isa 59:14,15 who is represented as appearing for their salvation; moved to it by their want of help, and the oppression of their enemies, in which he shows his power, justice, zeal, grace, and goodness, Isa 59:16-18 the consequence of which shall be the conversion and salvation of many, owing to the efficacy of the divine Spirit, and to the spiritual coming of the Redeemer, Isa 59:19,20, and the chapter is closed with a promise of the continuance of the Spirit of God, and the Gospel of Christ in his church, unto the end of the world, Isa 59:21.

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