Jeremia 11:8-18

8 Aber sie haben nicht gehört und ihr Ohr nicht geneigt, sondern sie wandelten ein jeder in dem Starrsinn ihres bösen Herzens. Und ich brachte über sie alle Worte dieses Bundes, welche ich zu tun geboten, und die sie nicht getan haben.
9 Und Jehova sprach zu mir: Es hat sich eine Verschwörung gefunden unter den Männern von Juda und unter den Bewohnern von Jerusalem.
10 Sie sind zurückgekehrt zu den Missetaten ihrer ersten Väter, die sich geweigert haben, auf meine Worte zu hören; und sie selbst sind anderen Göttern nachgegangen, um ihnen zu dienen. Das Haus Israel und das Haus Juda haben meinen Bund gebrochen, den ich mit ihren Vätern gemacht habe.
11 Darum, so spricht Jehova: Siehe, ich bringe über sie ein Unglück, dem sie nicht werden entgehen können; und sie werden zu mir schreien, aber ich werde nicht auf sie hören.
12 Und die Städte von Juda und die Bewohner von Jerusalem werden hingehen und zu den Göttern schreien, welchen sie geräuchert haben; aber retten werden diese sie nicht zur Zeit ihres Unglücks.
13 Denn so zahlreich wie deine Städte sind deine Götter geworden, Juda; und nach der Zahl der Straßen von Jerusalem habt ihr der Schande Altäre gesetzt, Altäre, um dem Baal zu räuchern. -
14 Du aber, bitte nicht für dieses Volk und erhebe weder Flehen noch Gebet für sie; denn ich werde nicht hören zu der Zeit, da sie wegen ihres Unglücks zu mir rufen werden.
15 Was hat mein Geliebter in meinem Hause zu schaffen, da die Vielen Arglist üben? Wird heiliges Fleisch deine Bosheit von dir wegnehmen? Dann mögest du frohlocken.
16 Einen grünen Olivenbaum, schön an herrlicher Frucht, hatte Jehova dich genannt; bei dem Lärm eines großen Getümmels legte er Feuer an ihn, und es brachen seine Äste.
17 Und Jehova der Heerscharen, der dich gepflanzt, hat Böses über dich geredet wegen der Bosheit des Hauses Israel und des Hauses Juda, die sie verübt haben, um mich zu reizen, indem sie dem Baal räucherten.
18 Und Jehova hat es mir kundgetan, und ich erfuhr es; damals zeigtest du mir ihre Handlungen.

Jeremia 11:8-18 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO JEREMIAH 11

This chapter gives an account of the covenant God had made with the people of the Jews; their breach of it; and the evils threatened them on that account; and particularly against the men of Anathoth, for their ill treatment of the prophet. It begins with the order to Jeremiah to rehearse the words of the covenant in the ears of the men of Judah and Jerusalem, Jer 11:1-3, which covenant is described by the sanction of it; a curse in case of disobedience; and a promise of being their God, and bringing them into the good land, in case of obedience; and by the time when it was made, when the Israelites were brought out of Egypt, Jer 10:3-5, which order, the prophet agreeing to, is repeated, Jer 10:5,6 declaring the earnest protestation and exhortation of God to obey it, which they not observing, were threatened with the curses of it, Jer 11:7,8, the present Jews doing as their forefathers had done, breaking the covenant, particularly by their idolatry, are threatened also with punishment they should not escape, Jer 11:9-11 which is aggravated by a resolution to show no regard to their cries, Jer 11:11, by the impotence of their idols to save them, though so numerous, Jer 11:12,13, by forbidding the prophet to pray for them, Jer 11:14, by their having no longer a place and protection in the house of God, because of their wickedness, Jer 11:15, by comparing their former and present state together, having been as a beautiful and fruitful olive tree, but now burnt, and its branches broken, Jer 11:16, next follows an account of a design of the men of Anathoth against the prophet, to take away his life, which he was ignorant of, till the Lord gave him knowledge of it, Jer 11:17-19, when he imprecates vengeance on them, Jer 11:20, and, under a spirit of prophecy from the Lord, foretells their utter ruin and destruction, Jer 11:21,22.

The Elberfelder Bible is in the public domain.