Psalm 25; Psalm 29; Psalm 33; Psalm 36; Psalm 39

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Psalm 25

1 Ein Psalm Davids. Nach dir, HERR, verlangt mich.
2 Mein Gott, ich hoffe auf dich; laß mich nicht zu Schanden werden, daß sich meine Feinde nicht freuen über mich.
3 Denn keiner wird zu Schanden, der dein harret; aber zu Schanden müssen sie werden, die leichtfertigen Verächter.
4 HERR, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Steige;
5 leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich! Denn du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich dein.
6 Gedenke, HERR, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte, die von der Welt her gewesen ist.
7 Gedenke nicht der Sünden meiner Jugend und meiner Übertretungen; gedenke aber mein nach deiner Barmherzigkeit um deiner Güte willen!
8 Der HERR ist gut und fromm; darum unterweist er die Sünder auf dem Wege.
9 Er leitet die Elenden recht und lehrt die Elenden seinen Weg.
10 Die Wege des HERRN sind eitel Güte und Wahrheit denen, die seinen Bund und seine Zeugnisse halten.
11 Um deines Namens willen, HERR, sei gnädig meiner Missetat, die da groß ist.
12 Wer ist der, der den HERRN fürchtet? Er wird ihn unterweisen den besten Weg.
13 Seine Seele wird im Guten wohnen, und sein Same wird das Land besitzen.
14 Das Geheimnis des HERRN ist unter denen, die ihn fürchten; und seinen Bund läßt er sie wissen.
15 Meine Augen sehen stets zu dem HERRN; denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen.
16 Wende dich zu mir und sei mir gnädig; denn ich bin einsam und elend.
17 Die Angst meines Herzens ist groß; führe mich aus meinen Nöten!
18 Siehe an meinen Jammer und mein Elend und vergib mir alle meine Sünden!
19 Siehe, daß meiner Feinde so viel sind und hassen mich aus Frevel.
20 Bewahre meine Seele und errette mich, laß mich nicht zu Schanden werden; denn ich traue auf dich.
21 Schlecht und Recht, das behüte mich; denn ich harre dein.
22 Gott, erlöse Israel aus aller seiner Not!
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Psalm 29

1 Ein Psalm Davids. Bringet her dem HERRN, ihr Gewaltigen, bringet her dem HERRN Ehre und Stärke!
2 Bringet dem HERRN die Ehre seines Namens; betet an den HERRN im heiligen Schmuck!
3 Die Stimme des HERRN geht über den Wassern; der Gott der Ehren donnert, der HERR über großen Wassern.
4 Die Stimme des HERRN geht mit Macht; die Stimme des HERRN geht herrlich.
5 Die Stimme des HERRN zerbricht die Zedern; der HERR zerbricht die Zedern im Libanon.
6 Und macht sie hüpfen wie ein Kalb, den Libanon und Sirjon wie ein junges Einhorn.
7 Die Stimme des HERRN sprüht Feuerflammen.
8 Die Stimme des HERRN erregt die Wüste; der HERR erregt die Wüste Kades.
9 Die Stimme des HERRN erregt die Hinden und entblößt die Wälder; und in seinem Tempel sagt ihm alles Ehre.
10 Der HERR sitzt, eine Sintflut anzurichten; und der HERR bleibt ein König in Ewigkeit.
11 Der HERR wird seinem Volk Kraft geben; der HERR wird sein Volk segnen mit Frieden.
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Psalm 33

1 Freuet euch des HERRN, ihr Gerechten; die Frommen sollen ihn preisen.
2 Danket dem HERRN mit Harfen und lobsinget ihm auf dem Psalter von zehn Saiten.
3 Singet ihm ein neues Lied; machet's gut auf Saitenspiel mit Schall.
4 Denn des HERRN Wort ist wahrhaftig; und was er zusagt, das hält er gewiß.
5 Er liebt die Gerechtigkeit und Gericht; die Erde ist voll der Güte des Herrn.
6 Der Himmel ist durch das Wort des HERRN gemacht und all sein Heer durch den Geist seines Mundes.
7 Er hält das Wasser im Meer zusammen wie in einem Schlauch und legt die Tiefen in das Verborgene.
8 Alle Welt fürchte den Herrn; und vor ihm scheue sich alles, was auf dem Erdboden wohnt.
9 Denn so er spricht, so geschieht's; so er gebeut, so stehet's da.
10 Der HERR macht zunichte der Heiden Rat und wendet die Gedanken der Völker.
11 Aber der Rat des HERRN bleibt ewiglich, seines Herzens Gedanken für und für.
12 Wohl dem Volk, des Gott der HERR ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat!
13 Der HERR schaut vom Himmel und sieht aller Menschen Kinder.
14 Von seinem festen Thron sieht er auf alle, die auf Erden wohnen.
15 Er lenkt ihnen allen das Herz; er merkt auf alle ihre Werke.
16 Einem Könige hilft nicht seine große Macht; ein Riese wird nicht errettet durch seine große Kraft.
17 Rosse helfen auch nicht, und ihre große Stärke errettet nicht.
18 Siehe, des HERRN Auge sieht auf die, so ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen,
19 daß er ihre Seele errette vom Tode und ernähre sie in der Teuerung.
20 Unsre Seele harrt auf den HERRN; er ist unsre Hilfe und Schild.
21 Denn unser Herz freut sich sein, und wir trauen auf seinen heiligen Namen.
22 Deine Güte, HERR, sei über uns, wie wir auf dich hoffen.
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Psalm 36

1 Ein Psalm Davids, des Knechtes des HERRN, vorzusingen. Es ist aus Grund meines Herzens von der Gottlosen Wesen gesprochen, daß keine Gottesfurcht bei ihnen ist.
2 Sie schmücken sich untereinander selbst, daß sie ihre böse Sache fördern und andere verunglimpfem.
3 Alle ihre Worte sind schädlich und erlogen; sie lassen sich auch nicht weisen, daß sie Gutes täten; {~}
4 sondern sie trachten auf ihrem Lager nach Schaden und stehen fest auf dem bösen Weg und scheuen kein Arges.
5 HERR, deine Güte reicht, soweit der Himmel ist, und deine Wahrheit, soweit die Wolken gehen.
6 Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes und dein Recht wie eine große Tiefe. HERR, du hilfst Menschen und Vieh.
7 Wie teuer ist deine Güte, Gott, daß Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben!
8 Sie werden trunken von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkest sie mit Wonne als mit einem Strom.
9 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Licht sehen wir das Licht.
10 Breite deine Güte über die, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit über die Frommen.
11 Laß mich nicht von den Stolzen untertreten werden, und die Hand der Gottlosen stürze mich nicht;
12 sondern laß sie, die Übeltäter, daselbst fallen, daß sie verstoßen werden und nicht bleiben mögen.
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Psalm 39

1 Ein Psalm Davids, vorzusingen, für Jeduthun. Ich habe mir vorgesetzt: Ich will mich hüten, daß ich nicht sündige mit meiner Zunge. Ich will meinen Mund zäumen, weil ich muß den Gottlosen vor mir sehen.
2 Ich bin verstummt und still und schweige der Freuden und muß mein Leid in mich fressen.
3 Mein Herz ist entbrannt in meinem Leibe, und wenn ich daran gedenke, werde ich entzündet; ich rede mit meiner Zunge.
4 Aber, HERR, lehre mich doch, daß es ein Ende mit mir haben muß und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muß.
5 Siehe, meiner Tage sind einer Hand breit bei dir, und mein Leben ist wie nichts vor dir. Wie gar nichts sind alle Menschen, die doch so sicher leben! (Sela.)
6 Sie gehen daher wie ein Schemen und machen sich viel vergebliche Unruhe; sie sammeln, und wissen nicht, wer es einnehmen wird.
7 Nun, HERR, wes soll ich mich trösten? Ich hoffe auf dich.
8 Errette mich von aller meiner Sünde und laß mich nicht den Narren ein Spott werden.
9 Ich will schweigen und meinen Mund nicht auftun; denn du hast's getan.
10 Wende deine Plage von mir; denn ich bin verschmachtet von der Strafe deiner Hand.
11 Wenn du einen züchtigst um der Sünde willen, so wird seine Schöne verzehrt wie von Motten. Ach wie gar nichts sind doch alle Menschen! (Sela.)
12 Höre mein Gebet, HERR, und vernimm mein Schreien und schweige nicht über meine Tränen; denn ich bin dein Pilger und dein Bürger wie alle meine Väter.
13 Laß ab von mir, daß ich mich erquicke, ehe ich den hinfahre und nicht mehr hier sei.
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