1 Samuel 14:20-30

20 Und Saul rief und alles Volk, das mit ihm war, und sie kamen zum Streit; und siehe, da ging eines jeglichen Schwert wider den andern und war ein sehr großes Getümmel.
21 Auch die Hebräer, die bisher bei den Philistern gewesen waren und mit ihnen im Lager hinaufgezogen waren umher, taten sich zu denen von Israel, die mit Saul und Jonathan waren. {~} {~}
22 Und alle Männer von Israel, die sich auf dem Gebirge Ephraim verkrochen hatten, da sie hörten, daß die Philister flohen, strichen hinter ihnen her im Streit. {~} {~}
23 Also half der HERR zu der Zeit Israel. Und der Streit währte bis gen Beth-Aven.
24 Und da die Männer Israels matt waren desselben Tages, beschwor Saul das Volk und sprach: Verflucht sei jedermann, wer etwas ißt zum Abend, daß ich mich an meinen Feinden räche! Da aß das ganze Volk nichts.
25 Und das ganze Land kam in den Wald. Es war aber Honig auf dem Erdboden.
26 Und da das Volk hineinkam in den Wald, siehe, da floß der Honig. Aber niemand tat davon mit der Hand zu seinem Munde; denn das Volk fürchtete sich vor dem Eid.
27 Jonathan aber hatte nicht gehört, daß sein Vater das Volk beschworen hatte, und reckte seinen Stab aus, den er in seiner Hand hatte, und tauchte mit der Spitze in den Honigseim und wandte seine Hand zu seinem Munde; da wurden sein Augen wacker. {~}
28 Da antwortete einer des Volks und sprach: Dein Vater hat das Volk beschworen und gesagt: Verflucht sei jedermann, der heute etwas ißt! Und das Volk war matt geworden. {~} {~}
29 Da sprach Jonathan: Mein Vater hat das Land ins Unglück gebracht; seht, wie wacker sind meine Augen geworden, daß ich ein wenig dieses Honigs gekostet habe. {~}
30 Weil aber das Volk heute nicht hat dürfen essen von der Beute seiner Feinde, die es gefunden hat, so hat auch nun die Schlacht nicht größer werden können wider die Philister.

1 Samuel 14:20-30 Meaning and Commentary

INTRODUCTION TO FIRST SAMUEL 14

This chapter gives an account of an adventure of Jonathan and his armourbearer smiting a garrison of the Philistines, 1Sa 14:1-14, which with other circumstances struck terror into the whole army; which being observed by Saul's spies, he and his men went out against them, and being joined by others, pursued them, and obtained a complete victory, 1Sa 14:15-23, but what sullied the glory of the day was a rash oath of Saul's, adjuring the people not to eat any food till evening which Jonathan not hearing of ignorantly broke, 1Sa 14:24-31 and which long fasting made the people so ravenous, that they slew their cattle, and ate them with the blood, contrary to the law of God, for which they were reproved by Saul, 1Sa 14:32-34, upon which he built an altar, and inquired of the Lord whether he should pursue the Philistines all that night till morning, but had no answer; which made him conclude sin was committed, and which he inquired after, declaring that if it was his own son Jonathan that had committed it he should surely die, 1Sa 14:35-39, the people being silent, he cast lots, and the lot fell upon Jonathan; who had it not been for the resolution of the people that rescued him out of his hands, because of the great salvation he had wrought, must have died, 1Sa 14:40-46 and the chapter is cited with an account of Saul's battles with the neighbouring nations in general, and of his family, 1Sa 14:47-52.

The Luther Bible is in the public domain.